Blütentherapie bei Epilepsie

  • Hallo zusammen :)


    Um es kurz zu machen:
    Meine Hündin (Rott-Labbimix) leidet seit 1,5 Jahren an starker Epilepsie. Nach zig verschiedenen Therapien der "klassischen" Medizin stossen wir nun hier an deren Grenzen.
    Homöopathie am Anfang, später Kaliumbromid, Phenobarbital, Gabapentin, Levetiracetam in verschiedenen Kombinationen und Dosierungen, regelmässige grosse Blutbilder, Hirnscanner, Termine beim Ostheopaten...
    Die Süsse, mein Geldbeutel und ich haben das alles durchlaufen, bzw. tun es immer noch.
    Leider, leider hat nichts wirklich geholfen. Wir sind mittlerweile froh, wenn sie eine Woche lang anfallfrei bleibt. Letzte Woche war 1x pro Tag ein Anfall, ich bin im wahrsten Sinne des Wortes hundemüde (die Anfälle sind meistens nachts) und die Süsse ist natürlich auch ziemlich geschlaucht, auch wenn sie GsD ansonsten unglaublich verspielt, lebensfroh und verfressen ist.


    Demletzt war ich bei einem Vortrag einer Tierärztin, die sich auf Blütentherapie spezialisiert hat. Sie empfahl mir (nach Absprache mit meinem TA - versteht sich von selbst) Echten Baldrian (Valeriana officinalis). Es sei beruhigend und krampflindernd, jedoch keine Alleinalternative zu obengenannten Medikamenten. Mein Tierarzt hat ihr eine E-mail geschickt, wir warten auf Antwort.


    Meine Frage an euch: habt ihr Erfahrungen mit Blütentherapie bei epilepsiekranken Hunden? Hilft es, oder kann es zumindest lindern? Habt ihr sonst irgendwelche Ideen, was ich noch "ausprobieren" könnte?
    Momentan kriegt die Süsse Kaliumbromid, Phenobarbital und Levetiracetam. Nach Erhöhung der Dosierung (erfolglos) sind wir jetzt gerade dabei, die Medikament langsam abzusetzen. Grund: wenn es keine Besserung bringt, ist es sinnlos die Arme mit Medikamenten, die die Leber "versauen", vollzustopfen...


    Eure (hoffentlich zahlreichen) Kommentare werde ich als Anregung sehen und selbstverständlich nicht ohne tierärztliche Beratung irgendwo selber "rumbasteln". Mein Tierarzt ist sehr offen und ich kann mit ihm über alle Vorschläge reden.


    Vielen Dank,
    Vera mit Madou


    PS: Alle medizinische Begriffe kenne ich leider nur auf französisch und habe die deutsche Version aus dem Internet. Ich hoffe, dabei sind keine Übersetzungsfehler unterlaufen ;)

  • Hallo Vera, Homöopathie oder Blütentehrapie kann überwiegend, aus zahlreichen Erfahrungswerten, nur unterstützend eingesetzt werden, doch bei der Anfallschwere deines Hundes, nicht das Optimum und auch das neue Medikament, was du erwähnst, ist zwar ein Versuch wert, doch schneidet es nicht wesentlich besser ab als das Pheno aber nebenwirkungsschwächer, was wiederum eine Option wäre!


    Jeder Versuch, jeder weitere Strohhalm "kann" der Richtige sein! ;)


    Wenn du magst, wende dich ans: http://www.epiforum.de


    Wir kämpfen auch schon seit 3,5 Jahren gegen die Epilepsie, doch zum Glück hat Fussel ein anderes Anfallsmuster / Rhythmus und ich denke, wir sind auf einem gutem Weg.


    Alles Gute für euch!!


    LG Sabine

  • Ich empfehle auch das Epiforum! Dank Sabine bin ich dort...


    Zu Baldrian: ich weiß nicht, ob man es vergleichen kann, aber mein Corey bekommt jeden Morgen sehr konzentrierten Schlaf-und Nerventee in sein Futter, zusätzlich zu einer geringen Dosis Phenobarbital und der Normaldosis Levetiracetam. Und endlich gehts ihm mal 2 Monate am Stück gut und wir sind wieder am Hoffen und ganz guter Dinge.


    Zudem bekommt er kurweise Schüssler Salze für seine Nerven und um die Übererregbarkeit einzudämmen.
    (Bei den Salzen konnte ich jedoch bisher keinen Unterschied feststellen, ob ich sie nun gebe oder nicht...)

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