Germanischer Bärenhund

  • Ich sehe das wie mit den nichthaarenden Doodeln. Wenns gut klingt, glaubt man es erstmal gerne.


    Die TS machts ja komplett richtig. Sie informiert sich und fragt sich durch. Und in dem Zusammenhang wird manche als Rassevorzug angepriesene Werbefloskel als Mär enttarnt.


    Beim Berner und Bernhardiner muss man sich auch klar darüber sein, dass die zwar aussehen wie gutmütige Bärchen, aber intelligente Hunde mit einem ganz schönen Sturkopf sind. Die brauchen schon ne gehörige Portion Konsequenz. Ich arbeite immer noch daran, dass ich auch mal noch so konsequent werden wie mein Hund das bräuchte :lachtot:

  • Einen Spitz finde ich sich passend habe 2 Große.


    Allerdings muss man sich bewusst machen das groß beim Spitz nicht wirklich groß ist. Meine 2 haben nun 50 cm. Allerdings machen sie durch das Fell und ihre Farbe (schwarz) schon Eindruck.


    !!!Handy getipselt!!!

  • Schau gerade beim Bernhardiner- falls er in Frage kommt - dass du zu einem Züchter gehst bei dem nicht die Grösse im Vordergrund steht. Sondern die Gesundheit und die Brauchbarkeit des Hundes.
    Ja es gibt sie auch mit ganz kurzem Fell.

  • Also ich hab mal rumgegoogelt und hab auf Bärenhunde.de folgendes gefunden:


    Der Germanische Bärenhund ist eine Rückzüchtung auf den Urhund der alten Germanen zu Zeiten der Völkerwanderung. Als in grauer Vorzeit die alten Germanen sich auf den Weg machten um einen neuen Lebensraum zu suchen,begleiteten sie auch große Molossoide Hunde. Die Germanen wurden sesshaft, lebten, jagten und kämpften mit ihren Hunden. Bei Kämpfen wurden die Hunde auch Beute der Römer und gelangten so ins Römische Reich. Es ist anzunehmen, dass ein Großteil der heutigen Großhunderassen auf diesen Ursprung zurückgeht. Im Laufe der Zeit sind die Spuren der Bärenhunde verloren gegangen. Bis es in den 80 Jahren des 20.Jahrhunderts zu einem Fehlwurf zwischen Bernhardiner und Hirtenhund(*) kam. Das war die Wiedergeburt der Germanischen Bärenhunde. Der Erstzüchter Carsten Kieback vollendete die Zuchtlinie der Bärenhunde, so dass sie als Rasse im Jahre 1997 vom DRC (Deutscher Rassehunde Club e.V.), anerkannt wurde.


    ( *) =nur diese Rassen wurden im GBH eingezüchtet. Eine Fremdrasse entspricht nicht dem Standard. Seit 1997 ist die Einzucht von Grundrassen nur dem Erstzüchter erlaubt. Bei Zuwiderhandelungen sind diese Nachkommen als Mischrassen zu bewerten! In der Ahnentafel müssen 3 Generation Germanische Bärenhunde ab dem 01.12.2006 eingetragen sein.


    ---


    Dass man mit nur einem unbeabsichtigten Ups-Wurf voilá plötzlich vor dem germanischen Urhund steht - -ooohh mir ist das zuviel der Mythologie. Da haben sich die Gene all die Jahre in zwei Rassen versteckt.... und mit einem einzigen Zufallstreffer sind sie wieder da... Warum dauert das Rückzüchten sonst imemr so lange? sind Genetiker alle doof?
    Was ist "Hirtenhund" denn für ne Rasse? Da gibt es doch ne Menge verschiedener? Naja.


    Als Ethnologin frage ich mich auch, wie die Germanen dazu kamen, derart große Hunde zu haben. Meiner Meinung nach ist der Energiebedarf eines so großen Hundes viel zu hoch, um zum Leben in "grauer Vorzeit" wie es da oben so schön heisst, zu passen. Graue Vorzeit ist übrigens der Übergang Antike zum Mittelalter, um die Völkerwanderung mal grob einzuordnen. Die romantische Vorstellung, alle Germanen seien gewandert und sind dann irgendwo angekommen - äh nein. So war das nicht....


    Ich hab ja nix gegen ein bisschen schöne Geschichten drumrum, aber das ist so hahnebüchen, da würde ich mich schon fragen, was mir solche Leute noch alles für Bären aufbinden würden (pun intendend). Lebenserwartung top, Charakter top, Gesundheit top, alles klar.



    Und in so kurzer zeit schon nur noch mit den Kreuzungsprodukten weiterzüchten zu wollen, scheint mir den Genpool arg einzuschränken. Und dann gleich so detaillierte Vorschriften, was das Äussere der Hunde angeht...
    Wie jeder Mix, kann das ein toller Hund sein, der positive Rasseneigenschaften der Eltern vereint. Kann aber auch nicht sein. Weiß man nie. In jedem Fall würde ich mir Gesundheitsuntersuchungen der Eltern zeigen lassen.


    Wenn man direkte Nachbarn hat, würde ich immer schauen, dass die Wachsamkeit des Hundes nicht zu groß ist. Schnell fliegt mal ein Ball über den Zaun und ein Kind klettert hinterher, oder die Nachbarn stören sich am Bellen.

  • Wenn man, so wie die TS, eine klare Vorstellung dessen hat, was man erwartet, würde ich eher empfehlen, sich auf gefestigte Rassen einzustellen, denn da kann man zumindest mehr oder weniger vorhersagen, was man charakterlich etc. tatsächlich bekommt.


    Bei einem Hund, dessen "Stammbaum" lauter unterschiedliche Rassen mit teilweise unterschiedlichen Merkmalen (nicht nur optisch) aufweist, wäre mir das Risiko zu groß, dass genau das durchschlägt, was ich nicht würde haben wollen :)

  • Zitat

    Tendiere dann eher zu Leonberger o. Neufundländer,muß mich da mal einlesen.


    Habe eben gesehen es gibt ja auch kurzhaarige Bernhardiner,war mir bis dato nicht bekannt.


    Leonberger passt glaube ich eher ;) wobei ein Neufundländer wahrscheinlich auch nic so unpassend wäre. Würde aber vielleicht dann auf etwas 'bisschen' sportlicheres, also leichtere Linie achten ;)

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