Germanischer Bärenhund

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    Und wieso überlegt man sich da nicht eine der gängigen HSH oder Hofhundrassen?


    Der Germanische Bärenhund gehört wie die Doodle im Grunde zu den "Designermixen", nur weil man einer Mischung eine angebliche Historie andichtet, wird daraus keine alte, gesunde und gefestigte Rasse.


    Danke :gott:


    Wir hatten einen auf dem Hundeplatz und ich habe dann frei raus gefragt, was das denn für eine Mischung sei, ich wurde dann aufgeklärt das sei eine Rasse.


    Den den ich kennen gelernt habe (auch wenn ich nicht dazu raten würde) war ausgebildet bis meine ich VPG 3, war eine absolut coole Socke, inwiefern er bewacht hat weiß ich nicht, aber das Auto war prinzipiell offen (wobei das auf dem Hundeplatz jetzt nicht ungewöhnlich ist) und der Hund hat schläfrig rausgeschaut. Ich kann mir aber vorstellen, dass er wachsam war.


    Ansonsten würde ich auch zu einem Berner raten. Natürlich ist die Lebenserwartung prinzipiell niedrig, aber das wirst du bei allen großen Rassen haben ;)

  • Zitat

    Wenn ich aber auch darüber nachdenke,von Menschen,die sich so zoffen und gegenseitig schlecht machen,einen Hund zu kaufen :???: .... spricht das nicht gerade für Freunde dieser "Neuzüchtung",die ja eigentlich alle an einem Strang ziehen müßten. :|


    Naja, meiner Meinung nach findet man das in nahezu jedem Verein.


    Ja, die Lebenserwartung ist ein Thema. Wobei ich mir die durchschnittlichen 10-12 Jahre beim Bärenhund auch nur bedingt vorstellen kann. Dazu wird einfach noch nicht lange genug gezüchtet. Für mich klingt das eher wie ein Versprechen als eine empirische Tatsache.


    Bei einem großen Hund muss man sich darüber hinaus m.M.n. immer bewusst machen, dass die nicht unbedingt 16/17 Jahre alt werden. Ich habe mal gelesen, dass kleine Hunderassen mit 10 Jahren beginnen "alt" zu werden, mittelgroße mit 8 und große mit 6 Jahren. Das Wissen darum gehört m.E. dazu, wenn man sich entschließt einen großen Hund aufzunehmen.


    Beim Berner Sennen ist es so, dass es Zuchtvereine gibt (zumindest weiß ich es vom SSV) die als besonderes Zuchtwertmerkmal "Lebensdauer" haben. Sprich, es wird heute auch speziell unter diesem Kriterium gezüchtet.
    Hier muss man sich nach Züchtern umsehen, denen es weniger wichtig ist einen Schönheitschampion zu haben als gesunde, lang lebende Hunde aus der Zucht hervor zu bringen.


    Beim Berner kenne ich beides - junge Hunde, die mit 2-3 Jahren an Krebs gestorben sind und auch welche die 13/14 Jahre alt geworden sind. Beim Bernhardiner und Leonberger sieht es mit der Lebenserwartung auch nicht viel anders aus. Wobei ichs beim Leonberger auch kenne, dass sich sogar Studien damit beschäftigen die Lebenserwartung zu erhöhen.


    Ach so, noch zum Thema Spaziergänge. Prinzipiell behaupte ich dass alle dieser Rassen gerne ausgedehnte Spaziergänge machen. Der Landseer gilt als sehr sportlicher Hund, dem würde ich persönlich wahrscheinlich die meiste Ausdauer zutrauen.


    Ich würde prinzipiell bei der Züchterwahl (und zwar bei allen großen Rassen) auf weniger massive Typen achten. Grade beim Bernhardiner und auch beim Berner wurde in den letzten Jahren auf Masse gezüchtet. Mit dem Ergebnis, dass einige Außenstehende diese Hunde nur noch als faul, fett und auf dem Hof rumliegend beschreiben. Ein weiterere Nachteil sind oft extreme Hängelider oder -lefzen.


    Habt Ihr schon ne Zeitschiene wann ein Hund bei Euch einziehen soll?

  • Ich kenne einen Germanischen Bärenhund. Sie ist sehr sozial verträglich und gutmütig, wenn ihr etwas komisch vorkommt, dann verbellt sie das, bleibt dabei aber in Herrchens Radius. Besonders sportlich ist sie nicht und ständig verschlammt... :smile:

  • Wenns dieses Jahr noch sein soll - dann schau doch mal auf die Seite des VDH. Da kannst Du unter Welpen schauen nach der jeweiligen Rasse und es zeigt die an, wo Würfe erwartet werden.


    Darf ich fragen aus welcher Region Du kommst? Vielleicht finden in Eurer Nähe Rassezuchtschauen statt. Das ist zumindest ein erster Anlaufpunkt um viele verschiedene Rassen live zu erleben und Rassekennern Fragen zu stellen.

  • Ich hab ja nicht viel Ahnung von Genetik, frag mich aber wie eine Mischung aus kurzlebigen Rassen älter als die Ursprungsrassen werden soll?

  • Zitat

    Naja Zossel, in der Werbung ist alles erlaubt ;)


    Ja klar, nur finde ich es merkwürdig dass die Leute das glauben.
    Aber wenn diese uralte Rasse erst seit 25 Jahren existiert und nun nur noch miteinander gemischt werden darf... :hust:

  • Hier läuft einer, ich kenn ihn aber nur vom kurzen Hallosagen auf Spaziergängen. Sieht aus wie ein Micker-Kaukase, deutlich kleiner als Bernhardiner oder Neufundländer, hat eine ziemlich fragwürdige Hinterhand und geht schon als recht junger Hund auffallend steif in Rücken und Hinterhand. Allem, was ihm draußen begegnet gegenüber ist er recht scheu. Was aber auch daran liegen kann, daß sein Besitzer ihn ständig am Halsband führt, er also kaum selbständig agieren kann.


    Hunden gegenüber hat er offenbar eine erfreulich hohe Reizschwelle - mein wilder Terrier-Teenie ist ihm schon aus dem Rennen regelrecht vor die Pfoten gekugelt, weil er schlicht nicht mehr bremsen konnte. Der befreundete Schäferhund hätte ihn für solche Unhöflichkeit verkloppt, der Große hat nur interessiert gewedelt.


    Ist, soweit man das von außen beurteilen kann, ein netter Hund, aber diese steifen Bewegungen (und damit meine ich jetzt nicht den normalen "Bärengang" von Ganz-Großen!) würden mich doch so mißtrauisch machen, daß ich mir so einen Riesen nur aus einer über mehrere Generationen kontrollierten Zucht holen würde.

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