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    Hi


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    • Ich hatte bis letztes Jahr einen tauben Hund. Er wurde aus altersgründen taub, kam da aber sehr gut mit klar.
      Weil sein Vorgänger auch schon im Alter taub wurde, hatte ich ihm von klein auf alle Kommandos auch als Sichtzeichen beigebracht und diese aucht oft ohne das Hörzeichen eingesetzt.
      Ableinen ging dann zwar nicht mehr weil er mit anderen Hunden unverträglich war und mir die Gefahr zu groß war das er mal durchstartet und ich ihn dann nicht mehr abrufen kann aber durch sein Alter war er auch mir größeren Runden an der Flexi zufrieden.

    • Ich habe längere Zeit mit einer tauben Boxerhündin zusammengelebt. Sie gehörte nicht mir, sondern meiner Mitbewohnerin, aber ich habe mich einige Zeit intensiv um sie gekümmert. Sie ist von Geburt an taub und kennt es nicht anders, aber man merkt deutlich ihre Unsicherheit. Ein bisschen stumpf ist sie auch.
      Wir haben über Körpersprache und Zeichensprache gearbeitet. Eigentlich hatte sie auch ein Vibrationshalsband, dass in einem entsprechenden Seminar konditioniert wurde, aber die Besitzerin hat das danach total vernachlässigt, und ich kam ohne eigentlich auch gut zurecht.



      Ich ziehe meinen Hut, Dolenhilien. Ich denke, wenn ich einen tauben Hund aufnehmen würde, bräuchte ich einen sehr wohlerzogenen Ersthund, an dem sich der taube Hund orientieren kann. Oder wie sieht das bei dir mit Unsicherheit aus? Lassen sie sich gut lenken bzw. nutzt du diese VibraHB?

    • Hallo,


      also Quinny habe ich mit 12 Wochen um August 2009 bekommen. In erster Linie war es Rettung vor dem Tod. Bindung war die ersten wochen das A und O unseres Zusammen lebens. Quinnys Welpenstube war nicht die beste und das Vertrauen zu personen dauert sehr sehr sehr lange ... auch heute noch. Aber Leute die Sie kennt und denen sie Vertraut die können sich auch auf sie verlassen.
      Quinny ist mittlerweile 3 1/2 und kennt um die 35 - 40 Komandos. Neben dem Sitz, Platz und Fuß, kann ich sie aus entfernungen von bis zu 300 m Stoppen, ins Sitz und ins platz legen. Ich vertrau ihr zu 100 % und auch nur durch eine Gute erziehung des ersten Jahres kann ich sie zu 99 % frei laufen lassen. MIt anderen Hunden ist sie verträglich , wird es ihr aber zu wild zickt sie auch mal rum.
      Bewusst habe ich mich zu einem 2. Tauben hund entschlossen. Mehrere Taube Welpen habe ich letztes jahr (2011) angeboten bekommen, leider hat es mein Privatleben nicht zugelassen. Als es 2012 dann passte musste nur noch der richtige Hund gefunden werden. Eines Tages im März 2012 bekam ich eine Nachricht bei Fb das eine Bekannte noch einen Welpen hat ... Ich ihn mir angeschaut, aber ich habe ihn abgelehnt da er nicht Taub war, aber als ich dann die Nachricht bekam das dieser klene zwerg Taub ist , war es klar dieser Süße Fratz zieht bei mir ein. Ein paar Tage später bin ich dann zu seiner Züchterin gefahren um ihn kennen zulernen. und auch zu schauen ob die Züchterin mir ihren kleinen Zwerg anvertraut. Wir haben uns auf anhieb super gut verstanden und es stand fest das er am 01.April einziehen darf ... und so war es dann ... Er zog im alter von 8 Wochen schon bei uns ein ... Vizzel haben wir ihn getauft... er hat eine super Kinderstube gehabt, er ist nett zu jedem , verschmusst und knutschig. ärgert gerne andere Hunde bis kurz vor der zurechtweisung =) ... er weiß genau wie weit er gehen darf ....
      Vizzel orientiert sich sehr an Quinny und das ist auch gut so .. so langsamm wird er erwachsen und fängt sein Macho sein an *lol* da zieht er bei mir den Kürzeren.


      Einen Tauben Hund zu erziehen ist gar nicht so schwer, wenn man genau weiß was man will. Es ist definitiv anders ... Leider kann ich den unterschied nicht genau sagen da Quinny mein erster Hund war, Vorher hatten meine Eltern zwar Hunde aber die haben meine Eltern erzogen.


      Achso , wir arbeiten NUR über Körpersprache und Sichtzeichen. OHNE hilfsmittel, ich habe mich ganz bewusst dagegen entschieden.


      noch fragen !!?!?!?


      LG

    • Ui, warum entdecke ich den Thread erst jetzt?


      Alle Achtung was du mit deinem tauben Hund erreicht hast. Von dieser Folgsamkeit sind wir weit entfernt. Schara befolgt Kommandos nur wenn sie will. :roll:


      Schara bekam ich als fast tauben Hund mit 2,5 Jahren. Vorher lebte sie angebl. auf den Strassen Bulgariens. Sie kommt aber aus dem TH Garmisch.
      Eine Audiometrie ergab, dass die Gehrinströme das Gehör nicht weiter leiten. Ich nehme an, dass sie bei Geburt einen Sauerstoffmangel erlitt oder einmal unter Wasser gehalten wurde.
      Wir haben uns auch bewusst gegen Hilfsmittel wie Vibrationshalsband oder Laserpointer entschieden. Mittlerweile läuft Schara bei uns auf dem Land auch immer ohne Leine. Sie muss einen gewissen Radius einhalten, bzw. immer wieder zu mir kommen und ca. alle 10 sek zu mir schauen. Das klappt ganz gut.
      Ich würde sofort wieder einen gehörlosen Hund holen. Es hat für mich auch durchaus seine Vorteile. Schara ist den ganzen Tag mit mir im Laden und pennt, weil sie nicht jeden Kunden oder Postboten hört. Morgens können wir im ersten Stock aufstehen und uns fertig machen, während sie im Erdgeschoß weiter schläft. Erst wenn sie uns riecht wacht sie auf.


      Wäre schön wenn wir uns hier weiterhin austauschen könnten.

    • HUhu .. ich meld mich mal wieder zu wort ...


      Vizzel wird immer älter ..mittlerweile ist er schon 9 Monate alt . und ich bin jetzt schon stolz auf meinen kleinen dickkopf ... Bis auf das Fuss gehen an der Leine klappt alles super ... Ohne Leine kann er Super fuss laufen .

    • Tolle Leitung, Hut ab was Ihr zustand bringt!


      Diese Geduld Aufopferung und Verständnis bringen ja die meisten nicht für einen 'gesunden' Hund auf. Finde ich super was Ihr für Eure Hunde macht um ihnen zu helfen!

    • Unser mittlerweile 13 Jahre alter Rüde ist seit rund einem Jahr taub.


      Er scheint dadurch in seiner Lebensqualität wenig beeinträchtigt zu sein und hat das auch so gut kompensiert, dass wir es erst nicht mal gemerkt haben.


      Wir haben ihn im Alter von 6 Jahren aus dem Tierschutz übernommen und von Anfang an mit Hör- und Sichtzeichen gearbeitet. Er hat sich stets gut an uns orientiert, hatte bzw. hat uns draußen immer gut im Blick und achtet auf uns. Er ist ein ausgesprochen souveräner Hund, der im Umang mit anderen Hunden stets angemessen reagiert und keine Unsicherheiten zeigt.


      Als er dann mal auf dem Feld mal beim Abrufen gar keine Reaktion gezeigt und sich schön weiter fleißig als ungebetener Erntehelfer betätigt hat, bin ich zu ihm hingerannt und hab wirklich und wahrhaftig gerufen: "bist du taub oder was?" Er war dann ganz erschrocken, als er gemerkt hat, dass ich neben ihm stehe... Daheim hab ich dann hinter seinem Rücken den Deckel des Brotkastens fallen lassen und her hat nicht reagiert.


      Im nachhinein ist mir schon aufgefallen, dass er sich ab einem bestimmten Zeitpunkt verstärkt nach uns umgedreht hat. In diesem Winter konnte er auch zum ersten Mal sein "ich-lausch-nach-den-Mäusli-unter-der-Schneedecke" nicht mehr spielen. Liegt er auf einem seiner Schlafplätze außerhalb des Wohnzimmers, kommt er gern mal rein und schaut, was wir so machen, hören kann er es ja nicht mehr. Ansonsten ist ihm nichts anzumerken. Na ja, manchmal könnte man den Eindruck haben, dass er sich in bestimmten Situationen einfach nicht mehr umdreht, so können wir ihn vielleicht vor Erreichen des Misthaufens nicht abrufen.


      Alles in allem ist er ansonsten fit wie ein Turnschuh, unser lieber tapferer Held!

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