Heute SAT 1 23:20 Auf den Spuren der Animal Hoarder

Die Pferde fand ich nu auch nicht so schlimm,klar nicht Super Mega toll.

Die Frau mit den vielen Hunden und Katzen fand ich schlimmer....die Armen Hundebabys die in der Box verdurstet sind.

Ich find da alles schlimm...
Jegliche nicht artgerechte Haltung von Tieren geht mir gegen den Strich. Ich habe bereits ein schlechtes Gewissen wenn Fibi mal nur ne Stunde statt der gewohnten 2,5 draussen war..
Selbst meine Mäuse leben sehr geräumig wenn nicht sogar luxuriös :)

Klar ist Animal Hording eine Krankheit... Mich regts nur auf dass sowas immer erst dann bemerkt wird wenns schon fast zu spät ist und das Haus bereits vor Tieren überquillt..

Wobei ich allerdings glaube, dass so ein Schmuddelpony das zwarpaar Kilo mehr vetragen könnt, aber den Ganzen Tag mit Artgenossen auf dem Paddock steht glücklicher ist, als das "Luxus" Pony, das schön glatt gestriegelt ist, jeden Tag drei Schippen Müsli frisst und Glittersteinchen auf Schabracke und Hufglocken hat, dafür aber 23 Stunden am Tag in der Box steht.

Die Frage ist doch die: Wo fängt animal hoarding an und wo hört es auf ?
Ich denke, da gibt es auch Unterschiede, bzw. verschieden Formen / Abstufungen.

Für mich sind Menschen schon animal hoarder, wenn sie auf wenig Wohnraum mehr als 3 Tiere verschiedener Arten halten ... sich nicht ausreichend kümmern ( das fängt dann schon dabei an, dass vergessen wurde Futter und / oder Wasser hinzustellen ) und / oder den ganzen Tag nicht zu Hause sind und die Tiere ( oder ein Teil von ihnen ) sich selbst überlassen sind.
Und selbst wenn man zu Hause ist, wird nicht gesehen, dass die Tiere Probleme haben, da man sich nicht ausreichend mit ihnen beschäftigt / sie beobachtet etc..

Ebenso ist für mich animal hoarding das Halten von seeeehr vielen Tieren, die überhaupt nicht ( mehr ) versorgt werden ( können ).

In beiden Formen fehlt die Einsicht, dass die Haltung nicht dem Wohle des Tieres / der Tiere dient.

Ich finde es auch überhaupt nicht schlimm wenn in einem Haushalt 4 oder 5 Hunde leben. Allerdings MUSS die artgerechte Auslastung usw gewährleistet werden.

Es ist ja denke ich auch ein Krankheitsbild, die fehlende Einsicht ("Hier leben die Tiere besser als im Tierheim"...) Da fehlt dann einfach die objektive Sicht auf die Situation. Ich mag z.B. unser Tierheim! Ich sehe dass die Hunde täglich Auslauf haben, viele Gassi Gänger und nette Tierpfleger.
Dann werden Tiere oft gehalten um eine Beschäftigung zu haben, das Gefühl gebraucht zu werden, vielleicht auch die Kompensation von fehlender Liebe/Zuneigung/Kontakt durch/zu andere Menschen.
Also ein Teufelskreis meiner Meinung nach..