Bellen beim alleine sein-trotz Training.Bb als Begleitung?

  • Ich habe zwar die Suchfunktion benutzt, aber nichts richtig passendes gefunden.
    Schonmal vorweg: Ich weiß, dass man hier nur wage Einschätzungen bekommen kann und der Gang zum Heilpraktiker unerlässlich ist.
    Aber ich habe doch die Hoffnung, dass ich hier Hilfe finde und mein Studentenportmonai verschont bleibt :)


    Um es möglichst kurz zu machen:
    Ich habe eine fast drei Jahre alte Coton de Tulear Dame (unkastriert), die von Anfang an (rassebedingt und durch zu frühes Abgeben beim Züchter) Probleme mit dem Alleine sein hatte.
    Natürlich wurde mit Trainern und nach allen möglichen Methoden trainiert und ich mache es immer noch.
    Es trat eine Besserung ein, aber ab und an, je nach Tagesform, ist es noch schlecht.
    Ich dachte an eine zum Training begleitende Behandlung mit Bachblüten (oder sind auch andere Sachen wie Schüssler Salze usw. möglich?).
    Sie ist NICHT ängstlich oder ähnliches! Ich denke nicht, dass sie Angst hat bzw. Trennungsangst wenn sie alleine ist. Auch die Videoaufnahmen zeigen einen , auch von mehreren Hundetrainern so gedeuteten, selbstbewussten, meckernden und schimpfenden Hund.
    ( Sie ist auch draussen eine SEHR selbstbewusste Hündin, die sich nie die Butter vom Brot nehmen lässt.
    Menschen hingegen liebt sie über alles und kennt keine Berührungsängste. Bei Hunden ist die Individualdistanz groß - besonders bei anderen Hündinnen.)
    Wenn sie alleine ist zerstört sie auch nichts. Sie bellt, jault und sitzt da. Ab und an schläft sie auch oder spielt oder guckt sich im Raum um.
    Mein Plan ist es sie noch mehr auszulasten direkt bevor ich das Haus verlasse, aber wie gesagt - ich versuche begleitend Homöopathie.


    Nun hat man mir vor einiger Zeit "Heather" empfohlen - 3x1 Globuli pro Tag.
    Was haltet ihr davon?
    KÖNNTE es das richtige sein?
    Habt ihr Alternativempfehlungen?


    Gerne nehme ich auch Vorschläge für gute Heilpraktiker in Berlin entgegen ! :)


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen - einen schönen Abend!

  • Schreib' doch mal bitte was zu den Rahmenbedingungen:
    • Wann und wie lange muss die allein bleiben,
    • wie habt Ihr das Ganze aufgebaut,
    • wie sieht Euer Tagesablauf so aus?

  • Hallo!


    Könnte Eure Situation streßbedingt durch "Kontrollverlust" ausgelöst sein?
    Dazu würde dann dieser Text hier passen:


    Zitat

    Sie ist NICHT ängstlich oder ähnliches! Ich denke nicht, dass sie Angst hat bzw. Trennungsangst wenn sie alleine ist. Auch die Videoaufnahmen zeigen einen , auch von mehreren Hundetrainern so gedeuteten, selbstbewussten, meckernden und schimpfenden Hund.


    Eine Frage noch!
    Du schreibst selbst:


    Zitat

    Natürlich wurde mit Trainern und nach allen möglichen Methoden trainiert und ich mache es immer noch.
    Es trat eine Besserung ein, aber ab und an, je nach Tagesform, ist es noch schlecht.


    Wie viele Methoden habt Ihr denn ausprobiert?
    Und, wie lange seid Ihr denn bei einer Methode geblieben?



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Danke für eure Antworten.
    Ich muss noch hinzufügen, dass sie mir in der Wohnung nie irgendwo hin folgt. SIe liegt immer auf ihrem Platz.
    Draussen hört sie perfekt aufs Wort und ist nie weiter weg als 10m.
    Der Punkt, dass sie mich kontrollieren (wobei ich mich nicht von ihr leiten lasse oder ähnliches) will könnte stimmen. Wir werden auch immer als "ihr Zwei" angesprochen - sie guckt mich viel an und weicht mir ungern von der Seite. Ich habe also schon begonnen Abstand zu schaffen - räumlich (runter von Bett und Sofa), alsauch was Zuneigung angeht (natürlich wird sie dennoch nicht vernachlässigt).


    Im Moment üben wir, nach Baumann, - draussen anleinen und dann ein paar Schritte weggehen und den Rücken zudrehen. Dann fängt sie an zu fiepen, bellen usw. - aber das wird immer besser. Interessant ist, dass sobald ich ihr mein Gesicht zudrehe, wobei ich sie dennoch dabei nicht angucke und ihr keine Aufmerksamkeit schenke, ist sie ruhig!


    - Wann und wie lange muss die allein bleiben
    -> Derzeit garnicht, da ich frei habe. Ansonsten täglich ca. 5 Stunden.


    - wie habt Ihr das Ganze aufgebaut
    -> kein verabschieden, vorher 30 min. kein kontakt, kong mit leberwurst, tür zu, gehen, beim wiederkommen keine beachtung. sie ist auch nie aufgedreht wenn ich wiederkomme! das hat sie gelernt und ist total entspannt.


    -wie sieht Euer Tagesablauf so aus?
    -> morgens früh 1 stunde raus, dann 5 stunden alleine, dann ca. 1,5-2 stunden wald mit schwimmen, rennen, suchspiele, hundekontakt usw., abends nochmal 10 min


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie sobald sie komplett ausgepowert ist, besser bis gut alleine bleibt.
    Deswegen werde ich vorallem mehr Kopfarbeit probieren.
    Leider :D ist sie sehr intelligent und es ist schwer ihr immer Neues beizubringen und im Kopf auszulasten. Körperlich ist das bei den 5 Kilo kein Problem.
    Aber da ich gerade mit ihr stark an dem alleine sein Problem arbeite, wird sie geistig stark gefordert.
    Es ist natürlich auch so, dass sie gerade in der Blüte ihres Lebens ist. Ab und an kommt noch pubertäres Gehabe durch und die Kondition ist in höchstform.


    Wir haben die bekannten Methoden durchgenommen, bishin zum geschlossenen Kennel - was ich ablehne und auch nicht wieder machen werde.
    Ich glaube, dass die Lösung mehr geistige Auslastung (ich denke an ruhige Sachen wie Suchespiele, denn Trickdogging hat sie sehr aufgedreht und nervös gemacht), weiterhin das Anbindetraining und - wie ich hoffe, unterstützende Bachblüten oder ähnliches sein können.


    Denn, wenn ich das richtig verstanden habe, sind diese ja begleitend zu einem Training, sehr hilfreich :)

  • kurzes Update:
    Gestern war ich 2 Stunden im Wald inkls. Training, Schwimmen usw.
    Danach habe ich sie zu Hause direkt 2 Stunden alleine lassen müssen und habe sie gefilmt.
    Kong gegessen, was getrunken, geschlafen bis ich wiederkam.


    Wie siehts denn aus? Im Moment bekommt sie 3x1 Globuli Heather. Haltet ihr das für hilfreich?

  • Naja was heißt hilfreich :D schaden tut es zumindestens nicht :D ... BB können lediglich unterstützend wirken und ich habe damit die Besten Erfahrungen bei Hunden gemacht die unsicher und ängstlich sind, da hilft auch ganz gut das Thundershirt aber das ist ja - nach Trainerbeurteilung - nicht dein Problem, da deine Kröte ja sehr selbstbewußt ist.


    Also die Trainingsbausteine würde ich so unterstützen aber mir fehlt da so ein wenig der Anfang von allem, d.h. der Hund soll lernen innerhalb der Wohnung auch mal ohne dich klar zu kommen, nicht an dir kleben und auch mal entspannt auf seinem Platz sein ohne dir zwingend folgen zu müssen ... das ist ok ... auch das mit dem an den Baum binden nach Baumann finde ich nun nicht schlecht aber mir fehlen die kleinen Schritte .... hast du je den Aufbau so gemacht, dass du deinen Hund erstmal nur alleine gelassen hast, um kurz vor die Tür zu gehen und dann wieder rein zu kommen, dann mal eine Minute, dann 2 ... also die Minischritte :D.

  • Hallo ihr Lieben,
    habe auch mit meinem 3 Jahre alten Rüden das Problem, dass er nicht alleine bleiben kann.
    Er bellt und jault nach wenigen Minuten. Momentan haben wir uns auf 9 Minuten vorgearbeitet. :)
    Habe mich in mehrere Bücher eingelesen und bin dabei auf die Bachblüten "Rock-Rose" und "Mimulus"
    gestoßen. Derzeit gebe ich beide Blüten 3x am Tag, zeitlich getrennt voneinander.
    Er scheint etwas entspannter zu sein als vorher, und wechselt auch mal von alleine den Raum wenn wir da sind.


    Von "Heather" hab ich auch schon gehört.


    Habt ihr noch weitere Erfahrungen und Ratschläge ?


    LG

  • Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Rüden. Bachblüten zur Unterstützung können sicher sinnvoll sein.
    Ich war vor wenigen Tagen auf einem Vortrag von einem bekannten Trainer, der auf Alleinbleibetraining spezialisiert ist und er hat viele Dinge, die ich schon wusste nochmals bestätigt.
    1. Keine TrennungsANGST zu haben, bedeutet noch lange nicht, dass kein TrennungsSTRESS da ist! Das Problem ist das gleiche.
    2. Das Ignorieren beim weggehen und wieder kommen ist absoluter Quatsch und kann einen Hund extrem verunsichern. Er braucht Rituale. Baue ein klares Abschiedssignal ein, dass dem Hund sagt: " ich gehe ohne doch". Gib es ihm schon bevor du dich fertig machst, damit keine Erwartungshaltung geweckt wird.
    3. Auch im Urolaub/Krankenschein etc. üben. Der Hund entwöhnt sich sonst ganz schnell vom Alleinsein.
    4. Kontrollverlust mag sein, hat jedoch nichts mit Rangordnung etc. zu tun. Der Hund ist allein, hat keine Ahnung ob und wann du wieder kommst, er kann die Situation nicht kontrollieren und ist komplett ausgeliefert. Verständlich, dass er darunter leidet. Das hat nichts damit zu tun, dass er DICH kontrollieren will. Die Sache mit dem Sofa und weniger Zuwendung würde ich ganz schnell vergessen, das hat null Zusammenhang mit dem Alleinbleiben und wird euch beiden evtl. mehr schaden als nutzen.
    Wichtig ist, dass alle Außenreize ausgeschlatet sind, also Klingel aus. Am besten nur ein Raum zur Verfügung und wenn es möglich ist, diesen abdunkeln.
    Du kannst ein Entspannungssignal konditionieren, z.B. ein Tuch, dass du ihr, wenn es aufgebaut ist, beim Alleinsein umbindest.
    Bleib-Übungen sind gut, jedoch finde ich die beschriebene Art von dir ungünstig, wenn sie das stresst. Mach es doch einfach mit dem zugewandten Gesicht.

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