The Secret Life Of The Dog (BBC Documentary)

  • Poco, kurz OT... wie bist du auf diese Signatur gekommen :???:



    Es ist echt eine schöne Doku, wie alt ist die denn?

  • Zitat

    Poco, kurz OT... wie bist du auf diese Signatur gekommen :???:


    War ein Kommentar der bei irgendeinem Youtube-Video stand. Wird mir aber langweilig, suche schon eine neue. :) Ich habe mich schlapp gelacht über das Deutsch und vorallem welches Typ Mensch man sofort vor seinem geistigen Auge hatte, wenn man das laut vorliest.



    Zitat

    Es ist echt eine schöne Doku, wie alt ist die denn?


    Aus dem Jahr 2010.


    Zitat

    was ich mich aber frage ist was mit einem hund ist der kaum bis gar nicht bellt. kommuniziert der dann nicht mit dem menschen weil er es nicht will oder kann oder redet der dann anders mit einem


    Ich glaube das war nur eine Kommunikationsart. Nicht unbedingt die einzige Kommunikation die der Hund hat. Es ging wohl eher darum, dass der Mensch mit der Zeit gelernt hat, die verschiedenen Bell-Geräusche zu differenzieren. Um Kommunikation als solches ging es eher nicht. Das ist eines der Themen die ich ein wenig vermisst habe. Es wird zwar schön gezeigt und erklärt wie der Hund gelernt hat uns zu lesen, aber es wird nicht erklärt in wie fern manche Körpersprache die der Hund zeigt eine Anpassung an uns ist, oder wie wir gelernt haben die Körpersprache eines Hundes zu erkennen. Schwer zu erklären was ich meine, aber ich hätte halt auch gern mehr über unbewusste Kommunikation gesehen. Aber das hätte wohl auch den Rahmen der Sendung gesprengt.

  • Noch was interessantes. Und zwar wird hier schon 1974 auf die Rassehundproblematik hingewiesen (also kein neues Thema), auch die Füchse kommen noch mal vor und mit dem alten "Der Hund muss dominiert werden und nur der größte und Stärkste ist der Leader" wird aufgeräumt. Sehr interessant was BBC so zeigt. Und zu Anfang der deutsche "Woodle", Mischung aus Pudel und Wolf. :hust:


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  • Wieder sehr interessant....


    Kann mir jemand erklären was mit der Hundemeute ziemlich zum Ende hin war? Die kleinen, die mit einem Stock in Schach gehalten wurden und dann eine Puppe zerfetzt haben....



    Es wäre mal interessant, wenn man das ganze mal widerholen würde. Dh. neu drehen, mit den neuen Erkenntnissen usw...

  • Ganz herzlichen Dank für diese Links!
    Einfach großartig!
    Hab sie schon bei FB geteilt, werde sie aber auch noch auf Dana's Blog stellen!
    Besonders am Ende der Abschnitt über Erziehung freut mich sehr. Dominanz, Gewaltmethoden und Alphakrams als "historisch" abzuhandeln, ist genau der richtige Weg. "Es war einmal..." ;)


    Lieben Gruß


    Kirsten


  • Diese niedliche Hundemeute hat ihre Besitzerin getötet. Darum gings. Man wollte die Ursache herausfinden und vermutete, dass es ein "typisches Meuteverhalten" war... die Gruppe sich sozusagen in Rage gesteigert hat und dann dieses Verhalten an ihrer Besitzerin gezeigt hat (Beute gemeinsam zerreissen und dann fressen) wie bei der Puppe. das war 1986 und einer der Fälle, die den aufkommenden Theorien vom "Hund als kleiner Wolf, der diszipliniert werden muss" Nahrung gaben...


    Und die neuen Erkenntnisse sind doch drin? Bradshaw kommt ausgiebig zu Wort... Gewaltfreie Methoden werden gezeigt und als Ergebnis der aktuellen Forschung verschiedenster Wissenschaftszweige (Verhaltensforschung, Ethologie usw) beschrieben. Ich fands sehr gut... weil es eben um die Entwicklung, um den Prozess unserer "Erkenntnis" vom Hund geht... den fand ich sehr schön beschrieben.


    Lieben Gruß


    Kirsten

  • Ich fand das auch gut!


    Danke Poco, für die Videos! :gut:


    Zu den Puwo's: Nachzulesen ist dies bei "Hundepsychologie" von Feddersen-Petersen und superinteressant (wenn man mal von Feddersen-Petersens Schreibstil absieht). Die wurden verpaart, weil man damals dachte, dass der Pudel genetisch dem Wolf so ziemlich am Nächsten ist. Die Theorie wurde aber von Ziemen selbst ein paar Jahre später widerlegt, da nicht mehr so einfach nachzuweisen. :smile: Super, das mal in Bewegung zu sehen. :gut:


    Zur :hust: Dominanztheorie: jetzt weiss ich auch, warum ihr älteren HH euch so drüber aufregt.... der "Krug" ist GsD an mir vorbeigegangen. Als ich noch Katzen hatte, dachte ich immer, HH haben echt n Problem, so herrisch umzugehen mit ihren Hunden. Da wollte ich nicht dazu gehören. Schade! Hätte ich damals gewusst, wie es auch anders geht, wäre ich früher auf den Hund gekommen. :smile:

  • Ist schon echt heftig die olle Tante da mit ihrem "Close. Close!" und dann den armen Hund heftigst rucken, obwohl der gar nicht weiß was die Olle von ihm wollte. Der ist seinem Besitzer richtig Hilfe suchend angesprungen als es zurück ging.


    Aber da sieht man mal wieder wie so ein Hype entstehen kann. Eine Fehl-Info, Menschen springen völlig unreflektiert drauf an, gehen in Schulen wo ihnen ein Stereotyp vorgekaut wird und zack ist eine ganze Generation Hund irreparabel verhunzt.


    Schön am zweiten Video fand ich den Vergleich zwischen den Aufnahmen von vor fast 40 (meine Güte sind die 70ger lange her) Jahren und heute. Es sind Tendenzen zu erkennen und auch, dass es die Probleme und Bedenken von Heute auch damals schon gab (siehe Thema Rassezucht).


    Überhaupt ist BBC unglaublich reich an wirklich sehr guten Dokus. Ob es nun über die Erdgeschichte oder die Evolution geht. Ich habe Videoabend-Material für mehrere Abende gefunden. Schade das es vom Deutschen TV nichts vergleichbares gibt.

  • Hallo :)


    Ich habe 1976 mit knapp 12 Jahren meinen ersten Hund, einen Cockerwelpen, bekommen. Auch meine Eltern hatten keinerlei Hundeerfahrung. Es hagelte gutgemeinte Tipps aus allen Ecken.
    Rückblickend waren meine Eltern saugut! :gut: Als eine Nachbarin erklärte, dass ein Welpe stubenrein wird, wenn man ihn mit der Nase in seine Hinterlassenschaften stuppst, antwortete meine Mutter: "Sie sollte man mal in ihre Hinterlassenschaften stuppsen, aber sie haben ja sowieso keine feine Nase!" :lol: Das werd ich nie vergessen! Zumal "Sammy" echt lange in die Wohnung gemacht hat... meine Mutter hats weggeputzt und nie den "Nasentrick" ausprobiert.
    Und mein Papa erklärte mir, dass ich aufpassen soll, dass ich nie an der Leine rucke, weil das dem Hund dann wehtut! Er schlug mir auch vor, dass ich selber mal ein Halsband umlege und ausprobiere wie es sich anfühlt. 1976! Auch dass der Hund Freilauf braucht und Hundekontakte, stand für uns fest. Das war gar nicht üblich in der Stadt... Und meine Eltern hatten nie mit einem Hundetrainer geredet oder gar ein Buch über Hundeerziehung gelesen.
    Ja, wir haben total viel Mist gebaut mit diesem Hund... ich gebe zu, er hat auch manchmal "Klappse" gekriegt...trotzdem: Ich kenne heute Leute, die machen es noch viel schlimmer als wir damals.


    Mitte/Ende der 80er war es allerdings schlimmer. Die "Kampfhundhysterie" wütete, und Gewalt in der Hundeerziehung war absolut die Norm. Fast jeder Hund trug Stachelhalsband, praktisch überall herrschte Leinenpflicht und die Leute wechselten oft die Straßenseite, wenn ich ihnen mit meinem 40Kg Rotti-Mix entgegenkam. Manchmal wurde ich auch grundlos doof angemacht wegen meinem gefährlichen Hund (der der friedlichste Hund der Welt war)... Harte Zeiten *seufz*


    Anfang der 90 begann die Mode, unbedingt mit seinem Hund eine Hundeschule besuchen zu müssen und Welpen konnten ohne Welpengruppenerfahrung eigentlich nicht überleben... Das erste Teletakt hab ich erst Mitte der 90er gesehen... ich war entsetzt!


    Heute ist irgendwie alles gemischt. Ich sehe viele Klickerer, die allerdings wild drauflosklickern in der Regel... Als wäre das Klickgeräusch eine Droge, die nach 50000 mal hören den Hund automatisch zu einem "gut erzogenen" macht. Ich sehe viele Leute, die das Thema Hundeerziehung/-Sozialisation gar nicht interessiert, aber ich meine, die werden weniger.... Auch die strengen Rangordnungsfanatiker gibts noch (wieder?). Ach ja, und ich freu mich, dass so viele Leute immer Wasserflaschen dabei haben... bis ich merke, dass die dazu da sind, den Hund anzuspritzen und nicht als Wasservorrat :headbash:
    Heute ist es bunter... und jeder weiß es besser.... ICH AUCH! ;)


    Lieben Gruß


    Kirsten

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