Freizeitschnüffler hier her!

  • Hallo liebe Suchfreunde!


    Ich habe mir gedacht mal einen Fred für diejenigen auf zu machen, die ihren Hund freizeitmäßig ein bisschen beschäftigen möchten. Nasenarbeit ohne Zwang und ohne Prüfungsambitionen.
    Eine Möglichkeit Erfahrungen und Anregungen weiter zu geben und sich einfach mal auszutauschen. Jeder darf hier etwas beitragen und neue Möglichkeiten der Nasenarbeit vorstellen. Wichtig wäre mir nur, dass es mehr oder weniger alltagstauglich ist und für jeden verständlich erklärt wird.
    Deshalb wäre meine Bitte hierbei auch, dass wir Überschriften zu den einzelnen Bereichen nutzen. Werden Fragen, Anregungen etc. zu DIESEM Thema gepostet wäre es schön, wenn wir am Anfang des Freds einfach diese Überschrift nutzen. So ist eine eindeutige Zuordnung möglich und man muss nicht ständig zitieren. Alles klar???

  • Stöberarbeit


    man benötigt: Futterbeutel/Spielzeug, Halsband/Geschirr, Leine


    wichtig bei der Stöberarbeit ist, dass man beim Auslegen der Beute ellipsenförmig vom Hund wegarbeitet. Während der Hund abgelegt (evtl. anbinden) entfernt man sich mit der Beute ellipsenförmig vom Hund weg.


    1. Schritt
    Alle paar Schritte (anfangs den Radius kleiner halten) tut man so, als würde man die Beute auf den Boden legen. Hierzu immer vom Hund wegdrehen. Der Hund sollte während dieser Prozedur keinen Blick auf die Beute haben. Irgendwo lassen wir die Beute tatschlich fallen. Tun aber weiterhin so, als würden wir die Beute woanders auslegen, damit der Hund den tatsächlichen Ort nicht „markiert“. Er soll ja schließlich mit der Nase und nicht mit den Augen suchen. Bei Hund angekommen bekommt er dann das Kommando zum Suchen. Wichtig dabei ist, dass man nicht unbewusst auf die Beute zeigt!
    Hat der Hund dies verstanden, kann man den Radius erweitern.


    2. Schritt
    Nachdem der Hund nun zuverlässig weiß, was verlangt wird kann man dazu übergehen die Beute besser zu verstecken. Man arbeitet nun mit „Bodenverletzungen“. Hierbei wird die Beute unter Laub oder im Schnee etc. versteckt. Das erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie oben. Wichtig: alle paar Schritte für einen Bodenverletzung sorgen. Dazu das Lauf an den Stellen, wo die Beute nicht abgelegt wird einfach das Laub umdrehen oder verwirbeln.
    Auch hier sollte man zunächst mit einem kleinerem Radius beginnen und diesen später erweitern.


    3. Schritt
    Nun wird es etwas schwerer. Der Hund lernt nun auch über Kopf zu suchen. Hierzu wird die Beute an Zweigen gehangen, auf Baumstümpfe gelegt etc. Wichtig ist auch hier, dass wir wie oben, auch hier alle paar Schritte so tun, als würden wir es woanders verstecken.
    Anfangs kann man die Beute so hängen, dass der Hund noch dran kommt. Später hängt man sie etwas höher und führt noch das Verweisen der Beute ein. Meine Hunde setzen sich und bellen.


    Viel Spaß beim üben!!!


    P.S. man kann bei der Beute auch immer wieder variieren. So sucht der Hund vielleicht auch mal den verloren gegangenen Schlüssel ;)

  • Toller Thread!
    Danke für die erklärung, der verschiedenen Stufen. ich habe das bisjetzt immer total durcheinander gewürfelt und nie so schrittweise aufgebaut. Heißt zu anfang unters Laub, dann aufn Baum und dann einfach nur fallen lassen.


    Das Problem bei uns ist, das Titus einfach super gut beobachtet und manchmal auch sieht, das ich das Ding noch in der Hand habe. Irgendwie stelle cih mich da noch etwas datterig an.


    Würde es was bringen den Hund von einem Zweiten Trainingspartner ablenken zu lassen, so lange ich verstecke? :???: Oder bringt ihn das zu sehr durcheinander?

  • Oh, eine schöne Idee. Ich setze mir hier mal ein Lesezeichen, da mein Andiamo auch Spass am Erschnüffeln hat. Wir sind aber noch ganz am Anfang und freuen uns deshalb auch über so schöne Anregungen.

  • Na, das find ich gut, dass ich euch damit eine Freude machen kann!


    Franzi, du kannst deinen Hund natürlich ablenken lassen. Du kannst auch mal versuchen ihn so abzusetzten, dass er auf die Suchfläche keinen Einblick hat. Oder aber du versuchst die Beute immer an deinem Körper entlang zu führen. Also am Bein entlang nach unten legen. Und immer schön vom Hund abgewandt. Mit ein bisschen Übung klappt das schon!
    Eine Hilfsperson hat man ja leider nicht immer dabei und so kann man auch mal was machen, wenn man alleine unterwegs ist.


    Das funktioniert übrigens auch in der Wohnung, falls das Wetter mal schlecht ist und man auf draußen keine Lust hat!


    Da gäbe es sogar noch eine 4. Stufe:


    Beute in einem Schrank verstecken. Aber ACHTUNG!!! Kratzspurengefahr!!!!

  • Da hätte ich doch gleich mal eine Frage ;)


    Kennt sich hier irgendwer mit Geruchsunterscheidung aus?


    Hat jemand vielleicht einen detaillierten Plan zum Aufbau, am besten mit Hilfe des Clickers?

  • Toller Thread! Ich hoff, hier schreiben noch viele weitere, wie sie das aufgebaut haben.
    Bin einfach zu doof zum Lesezeichen-Setzen (ich bilde mir ein, das war mal in dem blauen Balken? :???: ), daher setze ich es auf diesem Wege.

  • toller Thread *lesezeichen-setz*


    beitragen kann ich leider noch nicht wirklich was, aber ich erhoff mir jede Menge Anregungen :D


    Ende März gehen wir zu nem Schnüffelseminar bei Pia Gröning *freu*
    und danach kann ich bestimmt auch was schlaues beitragen ;)

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