Welches Futter -> Wie alt wurde der Hund?

Ginger Bobtailhündin
lebenslang Fleischmix + Gemüseflocken
8 Jahre, morgens nicht mehr aufgewacht, also keine Ahnung was die genaue Todeursache war

"Daher interessiert es mich, ob es Hunde gibt, die roh gefüttert steinalt wurden/lange gesund geblieben sind."

Ja, der Jagdterrier, von dem ich eben geschrieben habe - fraß nur roh (Hack/Eigelb/Haferflocken) und brachte es auf fast zwanzig Jahre.

Hallo Kimbatrinity

ich verstehe deine Motivation zu diesem Thread, aber ich denke man sollte sich von dem Gedanken verabschieden dass man seinen Hund, oder auch einen Menschen, so ernähren kann dass er alt wird.
Ich hab einige Jahre damit verbracht mich mit der richtigen Ernährung auseinanderzusetzen, da ich relativ jung lebensgefährlich erkrankte. Nach all den Büchern die ich gewälzt habe, und den ganzen Seminaren auf denen ich war, wurde mir immer klarer dass unser Alter zum großen Teil genetisch vorbestimmt ist.
Die Ernährung spielt eine kleinere Rolle als die Wissenschaft bisher vermutete. Gerade auch bei Krebs. Daher füttere ich meinen Hund relativ ausgewogen, verfalle aber nicht ins Extrem. Und genauso mache ich das bei mir. Man möchte ja gesund und fit sein.
Viel wichtiger als die Ernährung (wenn ich nicht grade eine Dauerkarte bei MCDoof habe) ist die Bewegung. Von daher würde mich mal eine Umfrage mit dem Titel "Wie viel wurde euer Hund bewegt, und wie alt wurde er" interessieren.
Aber zum Thema:
Mein Papillon-Mix wurde fast 13 Jahre alt, frass ein Leben lang Cäsar oder Frolic bis auf die letzten beiden Jahre, da wurde er bekocht. Er hatte einen Tumor.
Die Hunde die wir sonst hatten waren zum großen Teil Jagdhunde und wurden alle relativ alt (13-14Jahre). Gefüttert wurden sie mit Schlachtabfällen und Tischresten.
Der Hund meiner Schwiegermutter wurde 14 und fraß wirklich den billigsten Fraß aus dem Discounter, er war aber auch öfter krank. Allergien ect.

Ohne es böse zu meinen, aber ich glaube auch nicht das Dir diese Aufzählungen viel bringen werden... Denn auch Menschen können sich von Fastfood ein leben lang ernähren und dabei alt werden.

Mein erster Hund kam mit 2 Jahren aus dem TH zu uns in die Familie, bekam billiges Trockenfutter und musste leider 8 Monate später eingeschläfert werden (krankheitsbedingt).

Jimmy kam mit 1,5 Jahren aus dem TH zu mir, bekam zuerst RC, Buffo, Pedigree, billig Supermarktfutter (Dank Stiftung Warentest), jetzt bin ich schlauer und er bekommt eine gemischte Kost. Mal Trocken (MM), mal Dose (z.B. Terra Canis) und auch mal Roh. Er hat seitdem eine super Verdauung und ist mit seinen 10 Jahren noch fit.

Ich würde nie wieder billiges / minderwertiges Futter geben, auch wenn die Tiere dadurch sehr alt werden können! Es ist einfach eine Gewissenssache! Zudem habe ich keine Lust mehr auf die Folgen der schlechten Ernährung!

Wir haben unsere DSH Hündin mit 3 Jahren von ihrem Vorbesitzer bekommen.
Bei uns bekam sie das billigste vom billigsten (15kg für 10€). Sie musste mit 13 Jahren leider aufgrund ihrer HD eingeschläfert werden.
Aber jetzt, bei unseren Pflegehunden merke ich einen SEHR deutlichen Unterschied - gerade beim Fell! Tschanka's Fell war nie sonderlich weich oder seidig, Foc's Fell lädt quasi zum streicheln und knuddeln ein, da es so weich und seidig ist und so glänzt.. also ich würde auch kein so billiges Futter mehr füttern, aber ich sage auch nicht teuer=immer besser. Ich füttere momentan MM, das ist gut aber nicht das teuerste. Ich bin zufrieden

Zitat

Das tut mir sehr leid. Barfst Du jetzt?

Nein nicht direkt, ich füttere Diego Mischkost, d.h. von allem etwas ein Teil Barf, ein Teil Naßfutter, ein Teil Trockenfutter.
Wichtig ist mir auch eine gewisse hochwertigkeit des Fertigfutters.
Diego habe ich jetzt 6 Jahre, und bisher benötigte er noch keinen TA.
Zufall ?????

Zitat

da würde mich auch mal interessieren, ob zuviel Rohfleisch vielleicht Krebs fördert.. bei Menschen ist es ja erwiesen, dass zuviel Fleisch auf Dauer die Zellen entarten lässt.. und der Hund ist kein reiner Fleisch-, sondern Allesfresser..

dazu gibt es wohl eine Studie zu Mammatumoren:

Als besonders signifikante Risikofaktoren erwiesen sich eine fleischreiche Ernährung und Übergewicht am Ende des ersten Lebensjahres, wie auch eine spanische Untersuchung bestätigt(Perez Alenza, D. et al.(1998): Relation between habitual diet and canine mammary tumors in a case-control study. In: J.Vet.Intern.Med. 12 (3): 132-139).

http://www.vetcontact.com/de/art.php?a=1969&t

die Originalstudie

http://translate.google.de/tra…6bih%3D445%26prmd%3Divnsb

Zitat

Diego habe ich jetzt 6 Jahre, und bisher benötigte er noch keinen TA.
Zufall ?????

Na ich weiß nicht. Ich glaube nicht das es nur mit der Ernährung zu tun hat. Die Hündin die jetzt bei meiner Schwester lebt ist 8 Jahre lang mit Billigfutter ernährt worden und brauchte bis heute keinen Tierarzt ausser für die üblichen Sachen (Impfung, Chip etc). Jetzt lebt sie seit 4 Jahren bei meiner Schwester. Wird nicht gebarft, das Futter hat sich verbessert und sie brauchte bisher immer noch keinen Tierarzt. Sie ist 12.

Meine Pauline wurde ab ihrer 20ten Woche bewusst ernährt und hat es nicht mal bis zu ihrem zweiten Geburtstag geschafft.

Die Hündin meiner Eltern ist 12 geworden und wurde genauso wie die meiner Schwester nur mit Billigzeug ernährt, war gut ihr halbes Leben lang leicht bis mäßig übergewichtigt und hat nur in den letzten Wochen vor ihrem Tod den Arzt gebraucht.

Ich glaube nicht, dass man es allein an der Fütterung fest machen kann ob und wie lange ein Hund gesund ist und bleibt. Natürlich kann man die Gesundheit durch eine adäquate Ernährung unterstützen. Aber wenn dein Hund (was man ja nicht hofft) genetisch eine Veranlagung für bestimmte Krebsarten oder andere Krankheiten mitbringt, wirst du mit Futter auch nicht viel entgegen steuern können.

Natürlich hoffe ich, dass es für deinen Diego weiter so gut läuft. :)