Longieren für Anfänger

  • Guten Abend Ihr Lieben,



    nachdem wir im Verein letztes Mal beim Agility die Hunde um Ausleger außen im Kreis drumzugeschickt haben, was mich gleich ans Longieren erinnerte, und Frau Paula und ich gleich viel Spaß bei hatten, habe ich das heute auch mal mit meinen Jungs ausprobiert und im Garten einen Kreis (naja, rund war es nicht wirklich :hust: ) aus Heringen und Schleppleinen gebaut und einfach losgelegt.


    Paco hat sich meiner Meinung nach für das erste Mal echt gut geschlagen, am Anfang bin ich relativ dicht am Band mitgelaufen. Dabei reagierte er gut darauf, wenn er traben und wenn er galoppieren sollte. Die Kommandos Sitz, Platz und Steh führte er auch gleich aus. Wechselte ich den Arm zum Richtungswechsel, hat er auch sofort die Richtung gewechselt und ich konnte nachher schon fast in die Mitte des Kreises gehen und musste nicht mehr soweit mitgehen.


    Den Kleinen habe ich nachher auch mal kurz drumzulaufen lassen, hat er auch gut gemacht, wobei er auch erstmal nur in einem beliebigen Tempo drumzulaufen sollte, um den Kreis kennenzulernen.



    Jetzt stellen sich mir aber einige Fragen, die Ihr mir hoffentlich beantworten könnt.

    Wie groß muss der Kreis sein?

    Ich hatte jetzt einfach einen Kreis mit einem Durchmesser von ca. 8 m gebaut. Ist das ok?


    Soll man möglichst ganz in der Mitte stehen bleiben und von da den Hund schicken?

    Gebt ihr ein bestimmtes Kommando, damit der Hund um den Kreis drumzuläuft?

    Ich habe bei Paco am Anfang "Außen" benutzt, da er das schon kennt, habe aber nachher darauf verzichtet, da das Longieren in meinen Augen sich ja doch noch vom "Außen" unterscheidet.


    Wie oft sollte man ungefähr in der Woche trainieren ohne den Hund zu überfordern?


    Ist es überhaupt für meinen PL-Hund geeignet?
    Wegen seiner PL habe ich bei Paco darauf geachtet, dass er hauptsächlich im Trab läuft und nur wenig galoppiert, aber vielleicht ist das ja auch schon nicht so ideal?

    Was für Kommandos benutzt Ihr alles beim Longieren?

    Ich schätze mal, man braucht jeweils ein Kommando für die Tempi. Da wollte ich dann einfach wie beim Pferd auf "Schritt, Trab und Galopp" zurückgreifen, aber braucht man das überhaupt und was braucht man eventuell noch?


    Wie alt sollte der Hund mindestens sein, bevor man richtig anfängt zu longieren?

    Was ist sonst noch wichtig bzw. zu beachten?


    So, das war es auch erstmal.


    Über Antworten würde ich mich freuen.



    LG
    Steffi

  • Danke schonmal für die Antworten.


    Das Video ist echt toll, da haben wir noch einen weiten Weg vor uns.


    Paco ist übrigens ein Zwergpudel mit ca. 35 cm Schulterhöhe.


    Bei den Leckerlis habe ich dann gleich schonmal einen Fehler gemacht, aber wie belohne ich den Hund über Leckerli, wenn ich in der Mitte bin und der Hund und ich dabei nicht stehen bleiben sollen?
    Gerade am Anfang muss man doch viel belohnen, oder?


    Und sollte man so früh wie möglich anfangen, den Arm nur zum kurzen Richtungszeigen zu benutzen?
    Ich hatte den Arm nämlich dauerhaft ausgestreckt (habe ich mir wohl beim Agi angewöhnt), aber so wie es in dem Video ist, sieht es natürlich besser aus und ist ja auch weniger Hilfe. Aber ich bin mir nicht sicher, ob Paco ohne den ausgestreckten Arm auch darauf reagiert, wobei ich es auch einfach mal ausprobieren könnte.

  • also in der HS haben wir kurz reingeschnuppert ins longieren und da mussten wir am anfang immer neben dem hund laufen er aussen und ich im kreis. belohnt wurde im lauf. ich hab den arm also ein stück vor im gehalten und dann hat ers bekommen und immer schön dabei laufen und im richtigen mom. belohnen.


    erklären muss ich noch lernen ;)

  • @ Downey
    Ich verstehe was du meinst, nur wäre das in meinen Augen bei Paco ein Rückschritt, da ich mich ja schon von ihm und den äußeren Rand entfernen kann und es für ihn auch reicht, wenn ich ihn zwischendurch mal klickere, bloß bin ich nach dem Klick dann zu ihm hingegangen und dabei standen wir beide.


    Vielleicht versuche ich es auch mal mit einem Spielzeug, das könnte ich dann ja nach dem Klick werfen, aber da muss ich erstmal eins finden, was für ihn wirklich eine Belohnung ist.

  • Danke für die Antwort, das mit den Leckerchen verstehe ich, das war auch das einzige, was ich vorstellen konnte, damit es funktioniert.


    Ich achte dann beim nächsten Mal darauf, dass ich die Hand weglasse und wie wichtig die Belohnung dabei für ihn ist.

  • Wir belohnen den Hund mit einem Ball oder Quitschie. Der Hund läuft am Kreis. Belohnt wird am Ende der Arbeit. Man läuft dann parallel mit dem Hund mit und wirft den Ball aus dem Kreis heraus. Du kannst alternativ den Hund sitzen lassen, vorgehen, loben und zurück in die Mitte gehen. Statt Ball kannst du auch einen Futterdummy nehmen. Ich würde dir gerne den Film meiner Hündin beim freien longieren zeigen. Aber das darf ich nicht, da es als Eigenwerbung verstanden wird.

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