Der Kaninchen-Thread

  • Mein Emil hatte vor etwa 6 Wochen auch einen Abszess unterm Kinn. Wir haben ihn beim TA aufgemacht und ich habe ihn eine Woche lang dreimal am Tag gespült. Das ging eigentlich weil Emil sehr zahm und verfressen ist. Bloß der Moment wo ich die Spritze in das Loch stecken musste war immer etwas kritisch. 8 Kilo die sich wehren sind etwas schwer zu bändigen.
    Jedenfalls habe ich heute morgen bemerkt dass der Knubbel wieder da ist :(
    Ich gehe nochmal zu einem anderen TA, ich möchte diesmal die Zähne abgeklärt haben, nicht nur aufstechen und ausdrücken

    • Neu

    Hi


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    • Kieferabszesse beim Kaninchen sind ganz böse und nur sehr schwer in den Griff zu bekommen. Je nach dem wie stark der Knochen schon verändert ist und wie gekammert die Abszesshöhle ist, kann es sogar nicht behandelbar sein.
      Worauf man sich einstellen muss:
      Fehlende Backenzähne bedeuten, dass die Gegenspieler keinen Abrieb mehr haben und regelmäßig gekürzt werden müssen.
      Lange Behandlungsdauer des Abszesses.
      Sehr häufig Rezidive, weil Kieferabszesse eben selten komplett mit Kapsel entfernt werden können.


      Ich drücke die Daumen und wünsche ganz viel Glück.

    • Das liest sich ja nicht so prickend, @Cherubina ... :(
      Danke für deine realistische Einschätzung.
      Ich bin ein bisschen ernüchtert.
      TÄ glaubt, dass die Chancen sehr gut stehen, dass das in ein paar Wochen erledigt ist.
      Ich hoffe sehr, sie hat recht.
      Ein bisschen Glück können wir also gut gebrauchen.


      Deinem Emil drücke ich die Daumen, dass vielleicht doch nichts ist, bzw. dass man es diesmal zumindest leicht behandeln kann, @Lisa88.

    • Ich danke euch. :bussi:
      Grad haben wir versucht, ihr mit der Spritze den Pflanzenfaserbrei vom TA einzugeben. Aber sie schluckt einfach nicht, sondern stochert alles wieder raus.
      Ich hab ihr die Schale jetzt so hingestellt. Riecht ja eigentlich lecker.
      Außerdem hat sie Löwenzahn, Salat, Möhren und Heu gefressen, darum hoffe ich, dass es nicht so schlimm ist, wenn sie den Brei verweigert.
      Der Verdauungstrakt müsste eigentlich voll sein.
      Morgen vor der OP starten wir noch einen Versuch mit der Futterspritze.

    • Mein Mümmler ist wieder daheim.
      Gestern Nachmittag durfte ich sie abholen.
      Weil die OP sehr lange gedauert hat, sie nicht auskühlen sollte und ich ein Auge auf sie haben wollte, hab ich den Käfig vom Innengehe ins Haus geholt und noch einen Snuggle unters Stroh geschoben.
      Jetzt thront die Süße auf dem Esszimmertisch (damit die Hunde nicht drum rumlungern) und wir nehmen unsere Mahlzeiten im Stehen ein... :hust:
      Der Übeltäter war tatsächlich ein kaputter Zahn. Die anderen Zähne waren in Ordnung.
      Es gibt eine knöcherne Zubildung, die aber hoffentlich keine Probleme machen dürfte.
      Den Zahn "durfte" ich mir bei der TÄ ansehen, die Aufnahmen vom Öffnen des Abszesses konnte ich gerade noch abwehren. :flucht:
      Den Pflanzenfaserbrei findet sie nach wie vor supereklig, aber gestern Abend konnten wir ihr eine Spritze voll unterjubeln.
      Allerdings mümmelt sie schon wieder fleißig, frisst Heu, Möhren und (handverlesene, mit Küchentüchern trockengetupfte :ops: ) Löwenzahnblätter.
      Sie putzt sich und wirkt eigentlich schon wieder sehr fit.
      Ich bin also insgesamt jetzt eigentlich doch ziemlich hoffnungsvoll gestimmt.
      Nachher geht's zur Kontrolle. (Die Hunde müssen zur Tollwutimpfung, da soll ich sie mitbringen, damit die TÄ nochmal ein Auge drauf werfen kann.)
      Ich hoffe, dass sie bald wieder raus zu den anderen Grazien kann - und dass die Damen ihr keinen ungemütlichen Empfang bereiten.
      Andererseits wohnen sie seit über vier Jahren in der Kombination zusammen, alles riecht nach der Patientin, darum hoffe ich, dass sie nicht zoffen.
      Mal kucken.
      Vielen Dank einstweilen an alle Daumendrücker!!!


      Wie geht's deinem Emil, @Lisa88? Hast du schon mehr rausgefunden?

    • Andererseits wohnen sie seit über vier Jahren in der Kombination zusammen, alles riecht nach der Patientin, darum hoffe ich, dass sie nicht zoffen.

      Du kannst sie ja erstmal abgetrennt mit rein setzen oder du reibst ihr Fell mit darin liegenden Stroh ab, das sie den Geruch von dem Gehege wieder annimmt.

    • Toll, dass sie alles so gut überstanden hat.
      Wenn die Wunde gut vernäht ist, würde ich evtl. Silberspray draufmachen und sie wieder raussetzen, denn je länger sie von den anderen getrennt ist, desto heftiger kann das Zusammensetzen dann werden.


      Ich habe damals meinen Jungrammler nach der Kastra auch gleich wieder ins Aussengehege gesetzt, die Wunde war sehr gut vernäht und sie ist tadellos abgeheilt, obwohl er ja den ganzen Tag im "Dreck" (Stroh, Heu, Erde, Gras, Späne) draufsaß.

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