impfen oder nicht impfen?

  • Hallo!


    Anfang Juli war ich mit Sammy (13 Jahre) beim TA zum jährlichen untersuchen und impfen. Beim Abtasten des Bauches hat der TA eine Verhärtung bemerkt und im Ultraschall wurde dann klar, dass es Leberkrebs ist. Der TA hat ihm nicht mehr lange zu leben gegeben, aber wie lange genau, da wollte er sich nicht festlegen. Auf jeden Fall hat er vom impfen abgeraten, wegen der Belastung und weil es sich nicht lohnen würde (er hat es netter ausgedrückt, aber so wars gemeint).


    Ich frage mich jetzt ob ich Sammy nicht doch impfen lasse. Meine Mutter hat ihn vor ein paar Tagen getroffen und erstmal direkt auf das Impfen angesprochen. Er hat wieder dringends davon abgeraten. Wenn es sein Hund wäre, dann würde er das nicht machen.


    Ich habe Vertrauen in den TA. Trotzdem frage ich mich, ob es nicht gefährlich ist wenn er ohne Impfschutz rumläuft. Allerdings will ich auch nicht das Risiko eingehen, dass die Impfung eine zu große Belastung ist und er deswegen stirbt.


    Wie lange hält so ein Impfschutz wirklich? Ich meine, nur weil man den jährlich auffrischt, heißt das ja nicht, dass der Impfschutz nach genau 12 Monaten zack weg ist.
    Und hat ein Hund, der 13 Jahre lang jährlich geimpft wurde nicht so was wie eine Grundimmunisierung?


    Hat jemand einen Rat für mich? Oder hat jemand Erfahrung mit so was?

  • Hallo,


    ich würde deinen Hund nicht mehr impfen lassen.
    Der Impfschutz beträgt bei den meisten Impfungen 3-4 Jahre (!).
    Hier war auch mal irgendwo ein Link, wo man nachgucken konnte, welche Impfungen da reinfallen.


    Ich habe auch einen Senior zu Hause, den ich nicht mehr jährlich impfen lasse. Meiner Meinung nach hat mein Hund für sein Leben genug Impfungen bekommen (er hat tierischen Stress beim TA).


    An deiner Stelle hätte ich mehr Angst, dass mein Hund von der Impfung was bekommt, anstatt Tollwut o.ä.
    Das ist sowieso so weit ich weiß in Deutschland ausgerottet.


    Zudem gibts in Deutschland gar keine Impfpflicht ;)

  • Vergiss die Impfung!


    TW, Staupe, Hepatistis, Parvo halten Jahre, länger als dein Hund ohne Krebs noch leben würde.
    Zwingerhusten und Leptospirose sind eh als Impfung ziemlich sinnfrei. ;)
    Alles Gute für deinen Hund!


    LG
    das Schnauzermädel

  • Also mein TA ist bei solchen Fällen sehr ehrlich und meinte mal zu mir:


    Wenn ein Hund bis ins hohe Alter regelmäig geimpft wurde, würde sie den Hund ab einem bestimmten Alter, so dass man nicht ins Ausland möchte, nicht mehr impfen, weil das Immunsystem des Hundes einfach schon soviel Impf"erfahrung" hat, dass da nichts mehr passieren sollte.


    Bei diesem Alter und vor allem dieser Diagnose würde ich den Hund nicht mehr impfen lassen.

  • Nicht impfen.
    Mit jährlichen Impfungen ist der Hund sowieso total unnötig belastet worden und für eine Menge andere Hunde mitgeimpft worden, das kannst du wirklich getrost weglassen.


    SHP wirkt wesentlich länger, man geht von bis zu lebenslangem Schutz nach der Grundimmu aus.
    Auf jeden Fall aber allermindestens 3 Jahre.
    Lepto und Zwingerhusten ist meines Erachtens eh völlig unnötig.

  • Edit:


    Meine bekommen z.B: grundsätzlich nur die Tollwutimpfung und auch hier die 3- jährige, meine TÄ ist da sehr grundständig, und meint, dass manches Mal weniger einfach mehr ist.

  • Ich wollte auch noch Editieren, war aber zu langsam.
    Meiner wird z.B. in 2 Jahren nochmal mit SHP geimpft, das wars dann, abgesehen von TW wegen der Auslandsreisen mit Impfen für ihn.
    Er ist dann 5 Jahre, da gehe ich von ausreichendem Schutz bis ans Lebensende aus.

  • Da habe ich auch mal ne Frage zu.


    Wie sieht es aus, wenn man im Verein ist und Hundesport macht.
    Das geht ja nur, wenn die Hunde geimpft sind.
    Gerade dann, wenn man auf Turniere startet. Dann werden ja die Pässe regelmäßig geprüft.


    Dann "muß" man den Hund ja doch impfen lassen. Egal, ob dies einem gefällt, oder ob es überhaupt nötig ist, oder nicht.


    Kann man da nicht irgendwas machen, so daß man trotzdem sich noch sportlich beteiligen darf, ohne gleich den Hund mit "Chemie vollzupumpen"?


    Bisher war es nicht möglich gewesen, irgendwie in dieser Hinsicht "den goldenen Mittelweg" zu finden. :ka:




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Danke für die schnellen Antworten. Damit ist die Entscheidung gefallen, er wird nicht mehr geimpft!!


    Ich hatte auch mal gehört, dass die Tollwut-Impfung 3 Jahre hält. War mir aber nicht sicher, ob das generell für alle Tollwut-Impfungen gilt oder nur für spezielle. Das mit dem lebenslangen Schutz von SHP wusste ich nicht.


    Gegen Zecken und Co. hat Sammy bis jetzt immer Advantix bekommen. Das gebe ich ihm jetzt nicht mehr, weil ich der Meinung bin, dass es zu viel Stress für ihn ist. Er verträgt das zwar ohne Nebenwirkungen, aber er hasst das Zeug. Scheuert sich an jeder Ecke und versteckt sich sobald ich das Fläschen in der Hand habe. Das tue ich ihm nicht mehr an, da untersuche ich ihn lieber auf Zecken.


    Wie siehts denn aus mit der Wurmtablette? Die wäre eigentlich Ende August fällig. Er hat die bis jetzt immer gut vertragen. Soll ich ihm die geben??

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