Ich möchte an dieser Stelle einmal den Tip geben, dich da nicht zu sehr reinzusteigern ... deine Eltern zu "zwingen" oder zu überreden ist keine Lösung, wie hier ja auch oft genug erwähnt - ein Tier, das nicht WIRKLICH erwünscht ist, merkt das. Und nur, damit du in deiner - nach der Schule (Ausbildung) vermutlich SEHR kurz bemessenen - Freizeit einen Hund hast, ganz egal ob das Tier zu kurz kommt, ist nun schon arg egoistisch ... du planst das alles ja nur in Abhängigkeit deiner Eltern bzw. dass seine Mutter ihn mit zur Arbeit nimmt. Erstens darf man das weißgott nicht überall, zweitens kann auch sie im Laufe der Zeit die Arbeitsstelle wechseln - und dann? Den ganzen Tag einen Hundesitter buchen? Den wer bezahlt?
Ich verstehe deinen Wunsch ja auch. Ich wollte auch mein Leben lang einen Hund haben. Aber auch meine Eltern stellten sich quer, teils aus seltsamen Gründen, doch im Endeffekt hab ich es sein lassen auf sie einzuwirken und mir jetzt, wo ich den Hund allein(!) finanzieren kann einen angeschafft (was echt aufregend war, klar :) ), und mein Freund und ich können die Unizeiten so basteln dass Mina nie so lange allein sein muss. Zudem leben seine Großeltern unter uns, die begeistert sind von Mina und in unserer Abwesenheit gern und freiwillg(!!) auf sie achten.
Ich finde, ein Haustier, gerade ein Hund, muss nunmal von allen Familienmitgliedern gewollt werden, und zwar 100%ig. Sonst sind Probleme vorprogrammiert - meine Meinung!
Genau diesen Satz wirst du übrigens auch von jeder seriösen Vermittlung/Züchter hören, dem es nicht sch*** egal ist wo sein Hund hinkommt: dass JEDER zu 100% hinter der Anschaffung stehen und auch dafür einstehen muss. Damit es nicht am Ende doch an der einen Person hängt, die als einzige das Tier wirklich wollte - und wenn das du bist, und du hast keine Zeit ...
Meine Schwiegereltern, um es mal zu vergleichen, lieben Hunde auch und hatten lange einen, wie deine Eltern auch. Und sie hätten auch gern wieder einen - theoretisch. Allerdings reisen sie derzeit gern mal, sie genießen es, NICHT mehr von Kindern oder Hund abhängig zu sein in ihrer Lebensplanung. Denk mal drüber nach, dass deine Eltern vielleicht auch gern IHR Leben für sich hätten :) zumindest derzeit. Stell dir vor, dich würde jemand permanent versuchen zu etwas zu überreden, was du zwar nicht grundsätzlich schlimm findest, aber derzeit einfach nicht willst. Nicht schön, oder?
Insofern, wart ab. Es läuft nicht weg, und ich weiß, wie verdammt hart das ist, sich den Wunsch nicht erfüllen zu können. Dafür ist es dann, wenn es soweit ist, aber umso schöner - und das Tier wird vermutlich wirklich bei dir bleiben können, und nicht Gefahr laufen, abgeschoben zu werden, weil es eben dann doch nicht passt, man sich alles anders vorgestellt hat oder die Mutter den Arbeitsplatz wechselt. "Es geht immer irgendwie" mag ja stimmen, aber den Stress, der mit so einer "Auf-Krampf-Anschaffung" einhergeht, kann man doch sich/der Familie und dem Hund ersparen.
Liebe Grüße