Hund vermisst meinen Mann

  • Hei! Wir haben eine 2 jährige Bulldogge, die sehr menschenbezogen und anhänglich ist (Plattschnautze halt...) und es von Klein auf gewohnt war, ein paar Tage bei meinen Eltern oder Schwiegereltern zu verbringen. Bis jetzt hat es ihr auch nichts ausgemacht. Die Welt ist bei ihr immer in Ordnung, so lange immer eine Frau und ein Mann in gewohnter Umgebung da sind. Verlustängste waren da nie ein Thema. Ansonsten hat sie keine Probleme damit, mal alleine zu sein. Sie legt sich dann in ihr Körbchen und schläft, bis wir wieder kommen :)


    Ich bin unter der Woche nie länger als 4 Stunden weg, aber mein Mann ist beruflich oft unterwegs und bis jetzt war das auch kein Problem. Neuerdings verhält sie sich aber unsicher und gereizt, wenn mein Mann mehrere Tage nicht da ist. Sie mault herum und knurrt mich an, wenn ich mich nicht mit ihr beschäftige, jammert vor sich hin und reagiert ungewohnt gereizt auf Geräusche und fremde Eindrücke.


    Der Hund ist keine "Prinzessin", die alles darf und bekommt, was sie will, geht jeden Morgen mit mir eine Stunde joggen, bekommt eine halbe Stunde lang Obedience Training und mindestens eine Stunde Spaziergang mit mir. Ordentlich gespielt und geschmust wird zu Hause auch, Kontakt zu anderen Menschen und Hunden ist reichlich vorhanden, man kann also nicht behaupten, sie wäre nicht ausgelastet :( Eigentlich bin auch ich die Bezugsperson und nicht mein Mann, der wird gerammelt, umgerannt und gekniept, wann es nur geht...


    Bis jetzt habe ich es so gemacht, dass ich das Zimmer verlassen habe, sobald sie einen Tobsuchtanfall bekam oder mich anknurrte. Viel hilft das allerdings nicht. Sie hat sich dann in ihrem Körbchen zusammengerollt und "vor sich hin geweint" oder an ihren Pfoten geknabbert. Nachts schläft sie auch nicht mehr unter unserem Bett, sondern hinter der Wohnungstür.


    Mein Hund ist wirklich traurig und vermisst meinen Mann. Hat jemand eine Idee, wie ich ihr helfen könnte?


    Liebe Grüße und Danke

  • Zitat

    Womöglich würde es ihr helfen, wenn Du zumindest stundenweise einen Mann anheuerst, der für sie da sein könnte?


    Der könnte sich dann auch gleich um mich, die einsame Ehefrau kümmern, oder wie meinst Du das? ;) Das Problem ist eher, dass die Weltordnung gestört ist, wenn abends der Buddie nicht heimkommt. Kontakt zu Männern hat sie genug, wir haben viele nette Nachbarn und Freunde, aber der Tagesablauf ist wohl nicht der selbe, auch wenn ich mir alle Mühe gebe.

  • Zitat

    Womöglich würde es ihr helfen, wenn Du zumindest stundenweise einen Mann anheuerst, der für sie da sein könnte?



    :lachtot: :lachtot: :lachtot:


    Danke! Lachen vor'm Schlafen ist immer gut!

  • Achso...


    Weshalb sich euer Bullie so benimmt, lässt sich wieder schlecht beurteilen... Aber reagiert er vllt auf Videos? Möglicherweise reicht es ihm ja, wenn Papa ihm die Gute-Nacht-Geschichte auf Band aufnimmt ^^

  • Zitat

    Hei! Wir haben eine 2 jährige Bulldogge, die sehr menschenbezogen und anhänglich ist (Plattschnautze halt...) und es von Klein auf gewohnt war, ein paar Tage bei meinen Eltern oder Schwiegereltern zu verbringen. Bis jetzt hat es ihr auch nichts ausgemacht. Die Welt ist bei ihr immer in Ordnung, so lange immer eine Frau und ein Mann in gewohnter Umgebung da sind. Verlustängste waren da nie ein Thema. Ansonsten hat sie keine Probleme damit, mal alleine zu sein. Sie legt sich dann in ihr Körbchen und schläft, bis wir wieder kommen :)


    Ich bin unter der Woche nie länger als 4 Stunden weg, aber mein Mann ist beruflich oft unterwegs und bis jetzt war das auch kein Problem. Neuerdings verhält sie sich aber unsicher und gereizt, wenn mein Mann mehrere Tage nicht da ist. Sie mault herum und knurrt mich an, wenn ich mich nicht mit ihr beschäftige, jammert vor sich hin und reagiert ungewohnt gereizt auf Geräusche und fremde Eindrücke.


    Der Hund ist keine "Prinzessin", die alles darf und bekommt, was sie will, geht jeden Morgen mit mir eine Stunde joggen, bekommt eine halbe Stunde lang Obedience Training und mindestens eine Stunde Spaziergang mit mir. Ordentlich gespielt und geschmust wird zu Hause auch, Kontakt zu anderen Menschen und Hunden ist reichlich vorhanden, man kann also nicht behaupten, sie wäre nicht ausgelastet


    Ich glaube, dein Hund wird total zugeschüttet mit Aufmerksamkeit und ist damit dezent überfordert.
    Hätten meine Hunde das Aufmerksamkeitsprogramm deiner Hündin würden sie die Wände hochgehen.
    Ich weiss nicht, ich kanns schlecht beurteilen anhand eines Posts....aber vllt. interpretierst du auch nen Funken zu viel rein.
    Das ist der sinnvollste Tipp den Ich dir geben kann: Zwangsruhepause für alle und kategorisches nicht- Mittelpunkt- Sein für die Kleine ;)

  • hallo
    wir kennen das auch
    unser hund ,ein hütehund ist hochgradig sensibel und wenn da nicht abends alle im haus sind "leidet" er..


    allerdings knurrt er nicht o. macht sonst irgendwir ärger,er wartet nur angespannt wann mein mann denn nun endlich heimkommt.
    anfangs ist sam ,wenn mein mann kam,regelrecht ausgetickt,konnte sich kaum wieder einkriegen... dafür haben wir dann ein impulstraining gemacht.vor jeder tür die nach draussen führt(das isnd 3) mußte er warten und durfte erst eine weiter wenn ruh war.


    heute freut er sich zwar immer noch total wenn mein mann kommt ,wird aber da nicht weiter beachtet......erst wenn mein mann mich begrüßt hat ist sam dran.
    von seiten der hundeschule wurde uns gesagt das er ebens ehr sensibel reagiert wenn das rudel nicht vollständig ist... hütehund eben
    auch wir bekamen den rat ,sam nicht allzuviel beachtung zukommen zu lassen sondern ruhe zu üben.


    andere männliche besucher wären kein ersatz,der unterscheidet ganz genau .....



    lg kirsten

  • hier ist das auch so, dass herr hund mehr oder weniger unglücklich ist, wenn mein mann nicht da ist (nachmittags, wenn ich schon zu hause bin, so wie jetzt, wenn ich urlaub habe und er nicht oder wenn er sich alle 14 tage einen freien auszeit-tag gönnt). er kommt dann kaum aus seinem körbchen im hinteren flur raus, mag nichts fressen und hat zu nichts richtig lust.


    ich mach da nicht viel gewese drum, mach meinen tagesturn, geh mit ihm normale runden mit rad oder joggenderweise und zwischendurch, so wie es gerade paßt, wird eine spieleinheit angeboten. futternapf wird hingestellt und wenn er ihn nicht anrührt, nach zehn minuten wieder weggenommen.


    ich glaube, am einfachsten ist es, wenn man das einfach so hinnnimmt und den hund nicht noch groß bedauert. mein mann macht übrigens auch keine megaparty, wenn er nach hause kommt ...

  • Moin,


    nachdem mein Liebster und ich zusammen gezogen sind, musste ich auch erleben, das mein Malik "plötzlich" trauerte wenn der Liebste beruflich außer Haus ging. Und da er unter der Woche im europäischen Ausland arbeitet oder zumindest seine Projekte es grundsätzlich erfordern, das er nur am Wochenende heim kam - musste sich mein Hund daran gewöhnen.


    Fertig.... ich hab ihn behandelt wie sonst auch - die Mistbacke war je eigentlich mein Hund :hust: und eines Tages hatte er sich daran gewöhnt. Umso größer war halt immer die Freude beim nach Hause kommen.


    Mach kein Aufhebens davon, keine Stereicheleinheiten mehr, keine Zuwendung die intensiver ist, das bestätigt den Hund ja nur darin, das seine Welt nicht in Ordnung ist und verstärkt das Trauern ansich noch. Alles Aufhebens bestätigt ihn darin "Hilfe, Unordnung, Panik......." und das tut Euch allen nicht gut.


    Liebe Grüße
    Sundri


  • seh ich auch so.
    unser hund ist übrigens genauso unglücklich, wenn ich unterwegs bin und läßt auch dann praktisch so lange die hintere eingangstür, wo auch sein korb liegt, nicht aus den augen, bis ich zurück bin - was manchmal, wenn ich mit freundinnen aus oder in der sauna bin, halt auch dauern kann. aber auch mein mann macht da keinen großen film draus - wenn der hund familienanschluss haben möchte, kann er ihn haben, wenn er es vorzieht, allein hinten im flur zu liegen - bitte sehr. wenn gassizeit ist, wird gegangen (oder gefahren), wenn's paßt, gespielt oder gekuschelt. alles unaufgeregt.


    das einzige, was ihn nicht interessiert ist, wenn eines der mädels nicht im haus ist.

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