Hund mit Körpersprache führen

  • Zitat

    Und die Frage, die es zu klären gilt, siehe oben, handelt es sich überhaupt um Kommunikation oder zunächst um Interaktion.


    Das war die Frage von Hans Georg in seinem ersten Beitrag zu diesem Thema, aus ihr leitet sich auch ab, warum es wichtig ist zwischen Kommunikation und Interaktion zu unterscheiden:


    Körpersprache = Sprache/Verständigung/Informationsaustausch mit Hilfe des Körpers


    Sprache ist hierbei das Medium zur Informationsübermittlung, sowohl Sender als auch Empfänger müssen einen gemeinsamen Code haben, damit die Information auch beim Empfänger so verstanden wird, wie sie vom Sender gemeint ist.


    Die Unterscheidung von Kommunikation und Interaktion im Alltag mit unserem Hund ist zum Beispiel wichtig bei der Frage: Warum macht der Hund etwas nicht, was er doch eigentlich können müsste?


    Haben wir kommuniziert, der Hund hat also unmissverständich verstanden, wiedersetzt sich aber?
    Oder war die Kommunikation (in diesem Falle Körpersprache) missverständlich/widersprüchlich und es hat keine Kommunikation stattgefunden, sondern eine Interaktion (sind also gegebenfalls noch in einer ganz anderen Lernphase)?


    Oder haben wir (unwissentlich) körpersprachliche Signale gesendet, die der Hund nur so und nicht anders deuten konnte?


    Der Aufbau einer gemeinsamen Kommunikation ist immer ein Lernprozess, bewährte Methode ist hierbei Konditionierung; dabei kann auch auf universelle Reflexe zurückgegriffen werden, deren Wirkung aber sowohl von den Fähigkeiten des Auslösenden als auch den (Vor-)Erfahrungen des Hundes abhängig ist.


    Deshalb kochen auch all diejenigen, die sich ein "konditionierst du noch oder kommunizierst du schon" auf die (Trainer-)Fahne geschrieben haben nur mit Wasser ...


    Lieber Gruß
    Moni


  • :gut:

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