Hund hat Kind gebissen

  • Hallo,
    wir haben einen 3,5 jährigen Cocker Spaniel der bei uns lebt seit er 12 Wochen alt ist. Da ich hundeerfahren bin und auch weiss dass Cocker nicht ganz unproblematisch sein können, habe ich von Anfang darauf geachtet dass er im Rudel an letzter Stelle steht - wir haben vier Kinder zwischen 4 und 11 Jahren.... Falls die Frage kommt warum ich mir gerade einen Cocker angeschafft habe - ich liebe Cocker.
    Pelle ist ein wunderbarer , sehr lernfähiger Hund, hat sehr viel Bewegung / Beschäftigung und ist anderen Hunden/Rüden gegenüber devot. Im Alltag mit unseren Kindern und mir / meinem Mann ist er friedlich, allerdings hat sich schon recht früh herauskristallisiert dass er bestimmte Kinder die zu Besuch kommen nicht mag. Das sind Kinder die starr auf ihn zugehen und ihn von oben am Kopf streicheln wollen, allesamt Kinder die selbst keien Tiererfahrung haben. Er hat dann kurz aufgebellt und direkt versucht zu schnappen . Daher habe ich mir angewöhnt den HUnd , wenn Kinder hier sind, auszzusperren ( er hat hier einen abgetrennten Bereich den er von Welpenalter an kennt - bzw. wissen alle Kinder, die hier regelmssig hinkommen dass sie den Hund NICHT anzufassen und in Ruhe zu lassen haben, denn Pelle reagiert nur, er agiert nicht ( d-h- er geht nicht zu den Kindern, er fordert nichts von ihnen . Sylvester hatten wir viel Besuch u.a. eins der Kinder die Pelle nicht mag. Ich habe mir zu Beginn des Abends die Kinder geschnappt und nochmals gesagt dass sie den Hund in Ruhe zu lassen haben. Die bude hier war voll, ich habe Pelle nicht weggesperrt weil er, wie gesagt nix tut wenn ihn alle in Ruhe lassen und dann hat er wohl , angeblich plötzlich ein Kind in die Finger gebissen, bzw. geschnappt und etwas geritzt, der Junge hat gebrüllt wie am Spiess und feste behauptet er htte nix gemacht. Nun stellte sich aber raus dass er den ganzen Abend den Hundn immer wieder gepiesakt hat , bedrngt, von hinten angefasst etc. In der komnkreten Situation habe er nur einen Stuhl durch die Küche geschoben da habe der Hund"angefallen".Meine Frage ist ob ein Hund , ähnlich wie vielleicht ein Elephant, Erlebnisse mit Menschen im Gedchnis abspeichert insofern als dass er mit "Rache" reagieren kann? Ich kann und will nicht glauben dass der Hund grundlos beisst. Die zweite Frage die ich stelle ist, ob ich meinem Hund das Schnappen "abgewöhnen" kann. Ich passe zwar auf , aber es gibt - wie jetzt Sylvester- immer wieder Situatoonen in denn ich nicht dabei bin. Ich kann den Hund auch nicht stndig nur aussperren, z.b. haben wir oft auch Übernachtungsbesuch für die Kinder. Zum Schluss noch eins: ich bin nicht der Meinung dass die Rechte des Hundes vor denen eines Kindes stehen. In erster Kinie müsen sich Kinder hier angstfreiu bewegen können. Ich will keine Gefährdung der Kinder - auich nicht, wenn ich den Augen mancher Hundeexperten die "Persönlichkeitsrechte" des Hundes verletzt werden.
    Vielen Dank fürs lesen und den ein oder anderen "input", Radiotrinkerin /Danni

    • Neu

    Hi


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    • Wenn ich weiß, wie mein Hund auf fremde, ihn bedrängende Kinder reagiert, sperre ich ihn weg.


      Du als vierfache Mutter müßtest doch wissen, man kann Kindern hundertfach verbieten dies oder jenes zu tun, sie probieren dennoch aus.


      Gerade in dieser Situation, Silvester, Party, das Haus voller Menschen, da hat man gar nicht die Zeit Hund und Kinder zu beobachten. Du schreibst selbst Kinder gehen vor. Warum hast Du den Hund nicht in ein anderes Zimmer gebracht?


      Das wäre übrigens auch mein Rat, wenn fremde Kinder im Haus sind, einfach strikte Trennung.


      Gaby und ihre schweren Jungs

    • Zitat

      Ich passe zwar auf , aber es gibt - wie jetzt Sylvester- immer wieder Situatoonen in denn ich nicht dabei bin. Ich kann den Hund auch nicht stndig nur aussperren, z.b. haben wir oft auch Übernachtungsbesuch für die Kinder. Zum Schluss noch eins: ich bin nicht der Meinung dass die Rechte des Hundes vor denen eines Kindes stehen. In erster Kinie müsen sich Kinder hier angstfreiu bewegen können. Ich will keine Gefährdung der Kinder - auich nicht, wenn ich den Augen mancher Hundeexperten die "Persönlichkeitsrechte" des Hundes verletzt werden.


      Meine Meinung dazu ist krass, aber eindeutig:
      Wenn Du nicht in der Lage bist und nicht den Willen hast, den Hund vor solchen Kindern zu schützen, solltest Du den Hund in eine Familie geben, wo er nicht der Willkür von (Besucher-)Kindern ausgesetzt ist, die nicht mit Hunden umzugehen wissen.
      Denn natürlich merkt sich ein Hund, wenn er von Kindern drangsaliert wird und wie das endet, hast Du nun ja bereits erfahren.
      Dass das auch schlimmer enden kann, dürfte Dir klar sein.

    • Zitat

      Zum Schluss noch eins: ich bin nicht der Meinung dass die Rechte des Hundes vor denen eines Kindes stehen. In erster Kinie müsen sich Kinder hier angstfreiu bewegen können. Ich will keine Gefährdung der Kinder - auich nicht, wenn ich den Augen mancher Hundeexperten die "Persönlichkeitsrechte" des Hundes verletzt werden.


      Dein Hund muss sich nicht wehren, wenn er in Ruhe gelassen wird. Sorg dafür, dann ist alles gut. Wenn Du einen Hund möchtest, der reaktionslos alles erträgt, dann rate ich zum Stoffhund. ;)

    • Ich kann mir vorstellen, was für ein Gewusel du mit vier Kindern dieses Alters im Haus hast - wir haben zwei und wenn jede nur eine Freundin da hat, gehts schon rund. Die einen sind hier, die anderen sind da, zwei gehen raus, zwei lümmeln irgendwo im Haus herum, eine kommt, eine geht - und unser Hund am liebsten immer hinterdrein (darf er aber nicht). Immer ein Auge auf alle zu haben, geht hier nicht und wird bei dur noch viel weniger gehen. Also bleibt nur konsequentes Wegsperren des Hundes, wenn Besucherkinder da sind. Wenn du das nicht willst, würde ich ihn an einen Maulkorb gewöhnen.


      Man kann sicherlich an dem Problem auch arbeiten, aber mir wäre das Restrisiko zu groß, dass doch mal was passiert. Anschließend ist das Geschrei nämlich groß und die Eltern des gebissenen Kindes können dir das Leben ganz schön schwer machen (auch, wenn das Kind vorher den Hund geärgert hat - für viele gilt das halt nicht).

    • …ich frag mich gerade ein wenig, was du hören möchtest :???:


      Wenn ich weiss, dass mein Hund nicht 100 Prozent kinderkompatibel ist,
      habe ich IMMER eine entsprechend erhöhte Aufsichtspflicht…und zwar
      egal ob Party oder Alltag !


      Ich habe keine Kinder aber bin mir durchaus bewusst, dass die reine
      Ermahnung der Kinder im Vorfeld zwar gut ist, aber, gerade bei Besuchskindern,
      auch immer eine gewisses Management und Kontrolle erfordert….ansonsten
      muss der Hund gesichert untergebracht werden…auch zum Wohl des Hundes !


      Warnt der Hund wenn die Kinder ihn bedrängen oder falsch anfassen ?


      Gerade in so stressigen Situationen, wie von dir beschrieben ( hier die Bude voll ),
      braucht es ggf. keine konkrete Situation mehr das der Hund sich „wehrt“.


      …es liegt in deiner Hand auch dem Hund Sicherheit zu geben. Ein " Elefanten-Gedächnis"
      braucht es nicht wenn du es gestattest, dass der Hund öfters schlechte Erfahrungen mit Kindern
      macht :muede:


      Grüße
      Mäusemama

    • Zitat

      Meine Meinung dazu ist krass, aber eindeutig:
      Wenn Du nicht in der Lage bist und nicht den Willen hast, den Hund vor solchen Kindern zu schützen, solltest Du den Hund in eine Familie geben, wo er nicht der Willkür von (Besucher-)Kindern ausgesetzt ist, die nicht mit Hunden umzugehen wissen.
      Denn natürlich merkt sich ein Hund, wenn er von Kindern drangsaliert wird und wie das endet, hast Du nun ja bereits erfahren.
      Dass das auch schlimmer enden kann, dürfte Dir klar sein.


      :gut: ..würd ich meinem Hund ned antun und DAS Kind dürft garantiert keinen Fuß mehr in meine Wohnung setzen. Meine Wohnung, meine Regeln und wenn jemand nicht in der Lage ist, sich dran zu halten, brauch er einfach nicht wieder kommen.


      Dem Hund hat nix falsch gemacht, lediglich Du und das Kind

    • Ich hätte den Hund auch weggesperrt wenn ich ihn nicht permanent im Auge haben kann. Ist das denn niemandem aufgefallen , dass das Kind immer wieder an den Hund hingegangen ist?


      Unserer ist total Kinderlieb, er liebt alle Kids. Und freut sich immer wenn hier was los ist trotzdem lasse ich ihn nicht mit fremden Kindern alleine oder unbeaufsichtigt. An Kindergeburtstagen wird der Hund immer zu meinen Eltern oder zu der Nachbarin ausquartiert. Denn ich habe einfach Angst, dass es ihm irgendwann mal zu viel wird und er doch schnappt. Es ist und bleibt halt ein Tier so hundertprozentig sicher sein kann man sich da nie. Vorallem nicht wenn mal ein Kind ausversehen über den Hund fällt oder auf den Schwanz tritt etc....

    • Sorry, Du behauptest, Hundeerfahrung zu haben und stellst solche Anfängerfragen?


      1. DU kannst überhaupt keine Rangordnung zwischen Kind und Hund beeinflussen. Deshalb kannst DU auch gar nicht dafür sorgen, dass der Hund an letzter Stelle im Rudel nach den Kindern steht.
      Rangordnung, so man denn zwischen Mensch und Hund von Rangordnung überhaupt reden kann, ist immer und ausschließlich eine Sache zwischen zwei Individuen. Ein drittes Individuum kann da überhaupt nichts beeinflussen - außer vielleicht gerade erst durch falsche Einmischerei Unstimmigkeiten zu erzeugen.


      2. Kinder kommen in der Rangordnung NIE vor einem ausgewachsenen Hund. Das geht gar nicht. Denn Kinder agieren von ihrem Verhalten her nicht wie Erwachsene. Hund kapiert das auch. Und da Welpen in einem Rudel außerhalb jeglicher Rangordnung stehen, gilt das auch für menschliche Kinder.


      3. Fremde Kinder gehören schon mal gleich gar nicht zu eurem "Rudel". Und demzufolge ist dieses ganze Rangordnungsgedöns sowieso Quatsch.


      4. Jeder Hund wird sich merken, ob und von wem er drangsaliert wurde. Rache im menschlichen Sinn ist dem Hund fremd. Wenn er aber weiß, dass er von einer Person schon öfter drangsaliert und geplagt wurde, dann merkt sich Hund das. Und wird u.U. - übrigens völlig zurecht - beim nächsten Mal in seiner Reaktion schwerere Geschütze auffahren - in diesem Fall eben schnappen.


      Braver Hund, es hätte weit mehr passieren können als eine Risswunde.


      5. wenn Du nicht gewährleisten kannst, dass die Kinder den Hund nicht drangsalieren, dann hast Du entweder permanent Kinder und Hund zu beaufsichtigen - oder zu trennen. Einfache Sache.
      Es liegt in deiner Verantwortung als Hundehalter, entsprechend die Aufsichtspflicht zu gewährleisten. Prinzipiell haben auch die Eltern der fremdem Kinder eine Aufsichtspflicht - die durchaus bei haltet, dass sie darauf aufzupassen haben, dass ihr Kind keine Tiere plagt - aber da Eltern diesbezüglich heutzutage häufig äußerst uneinsichtig sind, hilft Dir das erst mal herzlich wenig.

    • Blöd gelaufen. Nehmts als Lehrgeld und passt in Zukunft noch mehr auf, dass der Hund nicht geärgert wird.
      Es hilft, wenn der Hund einen Rückzugsort hat und jedem Kind mehr als deutlich eingeschärft wird: Wenn der Hund da liegt hat keiner ihn anzufassen und in die Nähe zu gehen.
      Aber sooo dramatisch seh ichs jetzt ned...der Hund hat gewarnt und das Kind hat es einfach übertrieben. Auch der freidlichste Hund hat mal die Schnautze voll. Denke mal für den Jungen war es ein Schuss vor den Bug und er wird den Hund zukünftig in Frieden lassen. Deshalb hast du aber noch keinen agressiven Hund.
      Rache war es denk ich mal nicht aber auf manche Hunde wirkt es eben bedrohlich wenn man so einen Stuhl rumschiebt.und da er vorher schon geärgert wurde ist er halt noch vorne gegangen. Grundsätzlich sollte ein Hund mMn schon wissen, dass Agression gegen Menschen tabu ist sondern eben zurückziehen das Miottel der Wahl sein muss, aber das muss ein Hund erst lernen.


      Bei nächsten mal Augen auf und rechtzeitig den Hund auf seinen Platz schicken und /oder das Kind in die Schranken weisen..und dann wird das auch!

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