Hund hat Kind gebissen

  • Warum werden Kinder im Kindergarten/Schule nicht den richtigen Umgang mit Hunden erklärt? Ein Bekannter hat einen sehr lieben Golden Retriever wenn man Ihn von vorne kommt ist alles Okay. Aber wenn man von hinten kommt dann dreht er sich um und will schnappen. Muß sich wirklich jeder Hund alles gefallen lassen ? Meiner hat auch Angst vor Kindern und ich habe auch angst das er vieleicht mal schnappt. Nachher heißt es wieder Böser Hund ?!.. :(

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    Hi


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    • Soweit ich weiß, gibts das schon vielerorts. Ich finde aber, der Umgang mit fremden Hunden ist ganz einfach, das können auch Eltern beibringen:
      Wenn ich einen Hund anfassen will, geh ich zum ANDEREN Ende der Leine und sage: 'Darf ich den streicheln?'
      Das hab ich im KiGa-Alter gelernt und mache das heute noch so. Dazu braucht man keinen Schul-Unterricht.

    • Zitat

      Warum werden Kinder im Kindergarten/Schule nicht den richtigen Umgang mit Hunden erklärt? Ein Bekannter hat einen sehr lieben Golden Retriever wenn man Ihn von vorne kommt ist alles Okay. Aber wenn man von hinten kommt dann dreht er sich um und will schnappen. Muß sich wirklich jeder Hund alles gefallen lassen ? Meiner hat auch Angst vor Kindern und ich habe auch angst das er vieleicht mal schnappt. Nachher heißt es wieder Böser Hund ?!.. :(


      Es muss sich nicht jeder Hund alles gefallen lassen.


      Aber ein Hund, der schnappt wenn er von hinten angefasst wird, würde ich niemals unbeaufsichtigt mit Kinder / fremden Menschen lassen.
      So ein Hund würde ich auch draußen anleinen oder Fuß gehen lassen wenn ich an fremde Menschen vorbei will.
      Lieber den Hund einmal zu viel gesichert, als einmal zu wenig.

    • Zitat

      ....
      kindern deswegen gleich hausverbot zu erteilen ist egoistisch, dumm und wirklichkeitsfremd.....es sind freunde der eigenen kinder.


      Hab noch net alles gelesen (hol ich gleich nach), aber das hier fiel mir grad ins Auge: Kinder, die in meinem Haus ohne zu fragen telefonieren gehen, oder aber meinen Hund trotz Vorwarnung piesacken, solche Freunde braucht mein Kind entweder net, oder ich bring ihnen Benehmen bei, wenn´s die Eltern nicht tun: in Form einer sehr ernsthaften Belehrung,daß er/sie bitte künftig fragen möchte, bevor er/sie irgendwelche Dinge in meinem Haus einfach benutzt, weil immerhin Kosten entstehen könnten, und in der Form, daß ich klipp und klar sage, daß der Hund ihn evtl. mal packt, wenn er nicht in Ruhe gelassen wird. Ich habe kein Kind kennengelernt, daß mich dann nicht ernstgenommen hätte (kommt sicherlich auf den Ton an und die Ernsthaftigkeit, die ich dabei rüberbringe; ich versuche dabei immer, dem Kind rüberzubringen, daß auch ich es ernst nehme, und ihm zu erklären, warum ich das möchte/nicht möchte).


      Kann ja nicht sein, daß z.B. die Regel, daß mein Schlafzimmer für fremde Kinder tabu ist, von einem Kind nicht respektiert ist, und die dann einfach da drin rumhüpfen o.ä., sowas muß klappen können. Wenn einer Dein Haus komplett auf den Kopp stellt, sagst Du dann auch noch, das ist ein Freund meines Kindes, es wäre wirklichkeitsfremd, den rauszuwerfen?


      Wer dafür bekannt ist, daß er sich über solche Gebote gern mal hinwegsetzt, wird erstens einmal verwarnt mit Androhung, daß er dann nicht mehr kommen kann, wenn er´s trotzdem tut (bzw. umgehend heimgeschickt werden wird), und zweitens wenn er denn mal da ist, mit Argusaugen überwacht. Mein Haus, meine Regeln. Und allgemeine Benimmregeln, die im Leben außerhalb auch weiterhelfen können..... Es gibt Dinge, die gehen nunmal gar nicht, und ein gewisser Grundbenimm hat noch niemandem geschadet (jetzt les ich mich glaub ich wie ne 90jährige, die immer sagt "bei uns war das alles noch anders... *gg Aber stimmen tut´s trotzdem.)


      Und ja, bevor wer fragt, ich habe selbst eine Tochter, und deren Freunde haben sich entweder benommen, oder eben gelernt, sich bei mir zu benehmen. Es war nie nötig, eines der Kinder komplett rauszuwerfen oder auch nur böse zu werden und damit zu drohen. Ein bisserl ernst, "dienstlich" sozusagen, ja, aber nicht mehr. Voraussetzung ist natürlich, daß man die Hausregeln dem Kind erstmal vermittelt....


      An die TS: evtl. wäre es auch eine Lösung, wenn die Erwachsenen bei z.B. Kindergeburtstag o.ä. getrennt sitzen, den Hund einfach mit ner Leine am eigenen Gürtel zu befestigen und ihn immer im Blickfeld zu haben, wenn man ihn nicht dauerhaft "aussperren" möchte. Auf dem Sofa kann man sich auf die Außenseite setzen, dann kann der Hund den ruhigeren Platz neben dem Sofa nutzen und knabbert halt da nen Knochen, während ich quatsche.


      Oder der Hund kriegt einen Tabubereich für sich, wo die Kinder nicht reinkommen, aber der Hund, wenn er sich zurückziehen möchte (Hundebox o.ä.), evtl. ein Kindergitter zum Nebenzimmer, in dem der Hund dann drin ist - er kriegt alles mit, ist also nicht alleine, aber wenn er Hund keinen Kontakt möchte, wird er nicht am Gitter stehen, wenn das Kind ihn piesacken kommt, sondern z.B. auf ne Decke gehen, die dort drin liegt. Dann wird auch nichts passieren. Sicher gäbe ein Kindergitter keine Sicherheit, wenn ein angreifender Hund da wäre, aber Du schreibst ja, er wehrt sich nur, wenn er belästigt wird. Und wenn er dann vom Gitter weggehen könnte, wäre das ja für ihn evtl. schon genügend Sicherheit.


      Und wenn Du nochmal so ein Kind zu Besuch kriegst, dann sprich mit den Eltern, wenn Du das merkst, erklär ihnen, daß das Kind gesetzte Grenzen nicht respektiert, und das beim Hund evtl. gefährlich werden könnte (und daß Du ihn nicht dauernd wegsperren kannst, nur weil sich irgendwelche Kinder nicht an die Regeln halten), sodaß die Eltern entsprechend auf das Kind einwirken und daheim nochmal mit ihm darüber reden können. Vielleicht hilft das dann. Dann es wird schwierig sein, wenn Du sagst, die Kinder haben oft Besuch, dann kannst den Hund echt net dauernd wegsperren.


      Zu Deiner Frage wegen des Gedächtnisses: klar weiß der Hund, daß dieses Kind ihn öfter nervt, und irgendwann wird er sich gezwungen sehen, bei weiterer Nerverei richtig "unfreundlich" zu sein, wenn alle Warnungen von dem Kind nicht gesehen oder gar wahrgenommen, aber ignoriert werden. Ich weiß nicht, inwiefern Dir die "Warnstufen" Deines Hundes bewußt sind: oft gehen die Hunde einfach weg, wenn sie was doof finden. Werden sie weiter belästigt, sehen sie weg, beschwichtigen (langsames Wedeln, Vorderfuß anheben wie beim Vorstehen). Wird weiter genervt, ein leises Knurren, ein Lefzen-Anheben als Warnung. Und erst dann, wenn der Hund gar nicht mehr weiter weiß, wird ein Warn-Schnappen kommen. Was danach kommt, willst Du nicht austesten *gg Vielleicht mal ganz bewußt, wenn Besuch da ist, auf diese Zeichen achten, und schon beim ersten Zeichen (Weggehen, Wegschauen) den Hund loben und aus der Situaton rausnehmen. So lernt der Hund, daß er sich bei Problemen "an Dich wenden" kann, weil Du ihn aus für ihn unangenehmen Situationen befreist, und zeigst ihm, daß Weggehen eine adäquate Reaktion ist. Aber Du mußt halt dann dafür sorgen, daß es auch die Lösung ist, die ihm den gewünschten Erfolgt bringt, sprich absichern, daß er dann wirklich seine Ruhe hat und nicht weiter belästigt wird. Sonst wird er sich gezwungen sehen, sich wieder selbst zu verteidigen.

    • Zitat

      ist wohl besser, wir reden darüber, wenn du selbst kinder hast. ;)


      Wie geschrieben - ich hab Kind, und bin derselben Meinung. Auch Kinder können Regeln verstehen und einhalten - was mich sicherlich nicht von meiner Aufsichtspflicht entbindet, um Himmels Willen, aber diese würde bei mir eben einschließen, daß dem Kind die Regel erklärt wird und ich auf deren Einhaltung bestehe und mich da durchsetze (beobachten, verhindern, ins Kinderzimmer schicken zum Spielen, während Hund da bleibt, was auch immer).

    • Zitat

      ....
      kinder sind ja nunmal bekannt dafür, dass sie grenzen testen, um dinge zu begreifen. mitunter geht es schief.
      deswegen ist das kind lange noch nicht böse und ungezogen...und ich bestrafe deswegen doch meine eigenen kinder mit, indem ich hausverbot erteile.


      :smile:


      Aber: Du bestrafst Dein Kind viel schlimmer, wenn Du einem tatsächlich unbelehrbaren Kind kein Hausverbot erteilst - dann wird nämlich auf Dauer gar keiner mehr kommen können, wenn der Hund eine Aggression gegen Kinder generell entwickeln wird...... Dann lieber mal eines hinauskomplimentiert (wie gesagt, war´s bei mir nie nötig, war anscheinend überzeugend beim Erklären der Hausregeln *gg), als daß dann gar keines mehr kommen würde. Selbst bei diesem einen Kind im beschriebenen Fall kann sich das Ereignis schon rumsprechen, und keiner kommt mehr, wenn das Kind zum Geburtstag einlädt. So leidet das eigene Kind darunter doch noch mehr...

    • Zitat

      ..... die sicherheit der kinder steht da eindeutig über den bedürfnissen des hundes in diesem moment ...


      Ich denke, das sieht hier jeder so - und die einen sagen eben, zur Sicherheit Hund wegsperren, die anderen sagen, zur Sicherheit darauf achten, daß das Kind ihn nicht piesacken kann. Aber einig sind wir uns doch alle, daß die Sicherheit des Kinders gewährleistet werden muß - hat glaub ich keiner in Frage gestellt ;-)


      Und egal, welche der beiden Ideen man umsetzt: das Ziel kann mit beiden Ideen erreicht werden... Für welche man sich letztlich entscheidet, ist letztlich Ansichtssache bzw. auch sicherlich situationsabhängig. Wer keinen Bock hat, aufzupassen, wird halt den Hund wegsperren, wer weiß, daß eine Aufsicht über Stunden nicht möglich ist, ebenfalls. Wer gerade die Zeit und Möglichkeit hat, aufzupassen, wird das Kind entsprechend instruieren und beaufsichtigen, und es liegt sicherlich auch daran, ob das Kind öfter kommen wird, oder nur einmalig dabei ist, weil Freundin vom Freund des Kindes oder sowas. Wenn das Kind nur einmalig da ist, fang ich net mit Rumerziehen an, sind das Freunde, die öfter da sind, erkläre ich schon mal, wie ich mir das Benehmen bei mir so vorstelle ;-)

    • Zitat

      Warum werden Kinder im Kindergarten/Schule nicht den richtigen Umgang mit Hunden erklärt? Ein Bekannter hat einen sehr lieben Golden Retriever wenn man Ihn von vorne kommt ist alles Okay. Aber wenn man von hinten kommt dann dreht er sich um und will schnappen. Muß sich wirklich jeder Hund alles gefallen lassen ? Meiner hat auch Angst vor Kindern und ich habe auch angst das er vieleicht mal schnappt. Nachher heißt es wieder Böser Hund ?!.. :(


      Ganz einfach: viele Kindergärten/Schulen lassen Hunde nicht zu. Wenn Verantaltungen gemacht werden, wo Besuchshunde kommen, müssen alle Eltern einverstanden sein. Das ist halt oft nicht gegeben.


      Und wenn z.B. ein Lehrer/Kindergärtner kein Hundehalter ist, ist ihm die Problematik vielleicht auch nicht so bewußt, und evtl. weiß er auch gar nicht, was er dazu am besten empfehlen soll, weil er sich selbst nicht auskennt. Außerdem haben die eben ihren Lehrplan, und da stehen lauter nützliche Dinge drin (wie Religion oder Liedchen singen *läster *gg), die sie durchnehmen sollten.


      Aber ich weiß, wenn man gezielt sucht, gibt´s genügend Infomaterial auch für Schulen, Broschüren für den Umgang von Kind mit Hund etc., aber man muß halt die Idee erstmal haben...

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