Hecheln ohne Belastung- Krankheit oder Stress?

  • Unser Rüde gibt uns Rätsel auf.


    Er hechelt öfter mal noch vor dem Aufstehen oder wenn er einfach nur liegt. Also es gab noch keine körperliche Belastung.


    Auf Spaziergängen ist er relativ schnell kaputt nach kurzem toben oder rennen.
    Er schmeißt sich auch sehr oft, nach ca. der häfte der Strecke, auf den Boden und wälzt sich. Er kratzt sich auch häufig beim Spaziergang oder wenn wir draußen sind. Es kommt auch vor das er bellt.
    Das bellen und kratzen kommt auch z.B. vor, wenn irgendetwas anders ist als sonst.


    Wir haben ein Herzultraschall machen lassen. Aber da ist alles in Ordnung. Es wurde ein großes Blutbild mit Schilddrüsenwerten gemacht. Und auch da ist alles in Ordnung.


    Kann es noch eine Krankheit sein oder ist es Stress durch Überforderung ( oder warum auch immer)?


    Lg
    Sacco

  • Moin,


    das können auch Schmerzen sein, die, etwa von der Wirbelsäule (oder anders her) her kommen und die anders kaum auftreten. Dafür spricht eben auch das Hecheln im Ruhezustand und das "kaputt sein" bei Bewegung, Schmerz auszuhalten ermüdet.


    Wenn der TA nichts weiter frst stellt, könnte eine gute Physiotherapeutin hinzu gezogen werden - um den Hund mal durch zu checken. Unsere Antrittsuntersuchung hat 40,- € gekostet, ich finde das im Rahmen.


    Achte doch mal darauf, ob ihm die Nase läuft? Auch das ist ein Anzeichen von Schmerz/Stress. Stress in Ruhezuständen, daheim - ist aber äußerst selten, oder habt Ihr den Hund erst seit kurzem und er ist neu bei Euch?


    Sundri

  • Wir nehmen ihn nächste Woche mal zu unsere Physiotherapeutin mit. Dort sind wir eh ein mal die Woche mit unsere Hündin.


    Wir haben ihn vor 3 Jahre bekommen. Er war damals 1 Jahr alt und kommt von einem Tierschutzverein.


    Dieses Verhalten hat er am Anfang auch gezeigt. Wir dachten das es Stress durch die neue Umgebung, neue Leute usw ist. Es wurde dann auch besser. Und seit einiger Zeit ist es wieder schlimmer geworden.


    Als er zu uns kam, kannte er draußen kaum etwas. Er hat alles angebellt, hat sich gekratzt, gewälzt. Wie gesagt wurde es dann besser und jetzt ist es seit einiger Zeit wieder schlimmer.


    Er bekommt zur Zeit Trockenfutter und Nassfutter. Wir haben ihn vorher eine Zeit lang gebarft/gekocht. Unsere Hündin soll zur Zeit aber Trockenfutter und/oder Nassfutter bekommen. Deswegen bekommt er das zur Zeit auch.


    Lg
    Sacco

  • Moin,


    als ich meinen Lucas bekommen hab (Okt. 2013) hat er auch häufig mal gehechelt und wir haben das darauf geschoben, das er gestresst war, an manchen Tagen mehr, an anderen gar nicht - aber am Ende kam halt heraus, das er Wirbelblockaden hat und diese sind sehr schmerzhaft. Durch die Physio sind sie nun weg und ich habe einen gänzlich anderen Hund.


    Das muss bei Euch nicht genauso sein, aber man könnte ähnliches einfach ausschließen? Wobei das Wälzen und Bellen doch für etwas anderes spricht, da bin ich aber überfragt.


    Alles Gute
    Sundri

  • Er kann ja wirklich Blockaden haben. Daran haben wir noch gar nicht gedacht. Danke für den Tipp.


    Jetzt wo das mit der Nase gesagt wird. Ihm läuft auch manchmal die Nase. Ich habe auch schon gelesen das es durch Schmerzen/Stress kommen kann.


    Da er sich recht schnell erkältet, haben wir vermutet dass die laufende Nase dadurch kommt. Kann natürlich sein das es doch Stress oder Schmerzen sind.


    Er hat auch recht häufig dieses Rückwärtsniesen. Kopf nach oben strecken und grunzen. Da meinte der Ta in der Tk, das es ganz normal ist und bei jedem Hund vorkommt. Da liegt dann etwas vor dem Kehlkopf und deswegen macht er das.


    Lg
    Sacco

  • Moin,


    das Rückwärtsniesen kommt, glaub ich, von zu großen Gaumensegeln, es hilft ihm dann ein Leckerchen zu geben, dann geht das schnell vorbei.... bei Lucas hilft das unglaublich gut. Probiers einfach mal aus.


    Ich wusste bis vor kurzem auch nicht, dass das Nase laufen bei Hunden ein Anzeichen von Stress oder Schmerz (na ja, der verursacht Stress - also vorerst mal Stress) ist, ich hab immer geglaubt, das sie so ähnlich wie bei uns, da läuft halt mal die Nase.... bei Lucas war es nach dem Blockadenlösen vorbei mit dem Nase laufen.


    Nur neulich, als wir Besuch mit mehreren Kindern hatten, da lief ihm die Nase - er war gestresst - Kinder sind ihm unheimlich. Das mag also von Situation zu Situation verschieden sein.


    Aber ich selbst hab mir Vorwärfe gemacht, weil ich da Anzeichen für Unwohlsein einfach übersehen hab.... oder aus Unwissenheit nicht erkannt hab. Mein armer Hund.


    Sundri

  • Wenn es so einfach gelöst wäre, wäre das wirklich toll. Sonst müssen wir weiter suchen.


    So langsam bin ich dann überfragt.


    Lg
    Sacco

  • Ich reih mich mal ein hier. Unsere Maja (Tornjakmix, kastriert, 2,5Jahre) zeigt seit wir sie haben (sie war damals 6 Monate alt) auch häufiges und vermehrtes Hecheln. Vor ein paar Tagen habe ich gerade nach dem Thema im Internet gesucht und nichts vergleichbares gefunden - bis eben.


    Es ist nicht so, dass sie wirklich krank wirkt. Allerdings ist sie im Vergleich zu unserer Jule (ebenfalls Tornjakmix, kastriert, fast 6 Jahre) bei gleichmäßiger längerer Belastung wesentlich unfitter. Ich habe bei unseren Gassirunden ja immer den direkten Vergleich und da ist es ganz deutlich, dass Maja wesentlich früher und stärker hechelt.


    Punktuell dreht sie enorm auf und rennt wie der Teufel - ihre Erholungsphase ist dann allerdings auch recht lange. Mir ist schon öfter aufgefallen, dass ihr die Nase "tropft" ... klar und dünnflüssig. Allerdings habe ich das nie in Zusammenhang mit Schmerzen gebracht.


    Auch in absoluten Ruhephasen und kühlen Temperaturen (sie liegt immer auf der Seite auf den kalten Fliesen, bevorzugt eindeutig harten Untergrund) kommen diese Hechelphasen bzw. dieses schwere Atmen.


    Da ich den Eindruck hatte, dass sie nach längerem Liegen steif aufsteht, hab ich sie mit ca. 1 Jahr HD röntgen lassen. Das Ergebnis war: der erste TA stellte HD fest (riet zur OP) - der zweite TA röntge noch mal selbst nach und bescheinigte eine kerngesunde Hüfte und gesunde Ellenbogen!!!!


    Bei fast jedem Setzen - Legen knackst es in ihrem linken Hinterbein (ob Knie oder Hüfte kann ich nicht sagen). Beim Liegen auf dem Bauch (also im Platz, sozusagen) fällt mir seit jeher auf, dass sie immer das rechte Hinterbein anders abwinkelt als das Linke (das Rechte steht höher raus).


    Zu ihrer Vergangenheit: sie kommt aus einem kroatischen Tierasyl (vorher Straße / Tötungsstation). Hat in dieser Zeit Parvo überstanden und sich eine Ehrlichioseinfektion zugezogen. Sie kam sehr abgemagert zu mir, hatte Giardien und Eiterherde im Körper.


    Ich schreibe Majas Zustand und Verhalten hier so ausführlich, weil sich ja vlt. Parallelen zeigen bei euch und man so eventuell Rückschlüsse ziehen kann.

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