Gute, natürliche Alternative zum Kokosöl gegen Zecken?

  • Hallo liebes Forum!


    Bin am Verzweifeln...
    Ich reibe meinen Hund nun seit Mitte-Ende März wieder mit Kokosöl ein, nachdem er seine erste Zecke in diesem Jahr hatte.
    Es wirkt auch wunderbar, ich bin sehr zufrieden.
    Nun hatte er vor ca 2-3 Wochen wieder eine, als ich das Kokosöl nicht direkt vor dem Spazieren erneut aufgetragen hatte, es war ca 5 Stunden her.
    Also habe ich ihn wieder vor jedem Spaziergang eingeölt und alles war gut.
    Jetzt war es so, dass er vor wenigen Tagen seine dritte Zecke hatte. An einer Stelle, die ich bisher eher weniger eingeölt hatte.


    Seither schmiere ich ihn komplett mit Kokosöl ein. Von oben bis unten und mehrmal täglich.
    Es hilft zwar enorm gut aber es ist eine richtige Prozedur. Zudem sieht mein Hund ständig aus als wäre er baden gewesen (würde er freiwillig nie machen).
    Mein Kleiner trieft nur so vor Fett... :/


    Gestern war ich mit einer Bekannten 2 Stunden lang in Wald und Wiese spazieren.
    Die Hunde sind durchs hohe Gras, durch Felder etc.
    Ihre beiden Hunde hatte jeweils 5 Zecken. Meiner keine Einzige.
    Das ist für mich der absolute Beweis, dass das Kokosöl ganzkörperlich aufgetragen super hilft.
    Und das hat es ja auch letztes Jahr schon. Er hatte damals insgesammt 5 Zecken - bevor ich begonnen habe ihn komplett mit Kokosöl einzureiben.


    Aber irgendwie graut es mir total davor... Die Zeckensaion hat grade erst begonnen und damit mein Hund wirklich geschützt ist, muss ich ihn nun wieder 2-3 Mal täglich fett mit Öl einschmieren an jeder Stelle (diese Viecher finden wohl jede Stelle, die nicht geschützt ist).
    Das ist für meinen Hund ebenso lästig wie für mich.
    Sein Fell leidet auch ziemlich drunter. Alles verschmiert, das feine Fell an der Ohren verfilzt total und kommt büschelweise raus...


    Mir ist das so zwar lieber als irgendeine gefährliche Zeckenkrankheit zu riskieren (wohne im Zeckenhochgebiet Niederbayern) aber es ist einfach schade um das Fell meines Hundes. Und die tägliche Prozedur macht einfach nicht grade Spaß...


    Lange Rede, kurzer Sinn - habt ihr eine Idee, was ich statt Kokosöl verwenden könnte?
    Sollte auf jeden Fall pflanzlich sein. Was Chemisches kommt auf meinen 3-Kilo Zwerg keinesfalls.
    Sollte so gut wie Kokosöl wirken, nur weniger aufwändig sein und vor allem das Fell nicht so verschmieren.


    Habe öfter von CD Vet gelesen, hilft das? Wärs nen Versuch wert?
    Hier im Hundesalon wurde mit NovaGard Green empfohlen. Kennt das jemand?
    An Knoblauch zufüttern trau ich mich nicht ran...


    Was gibts noch als Alternative zum Kokosöl?!
    Wäre euch sehr dankbar für Tipps und Erfahrungsberichte! :smile:


    Liebe Grüße, Favole

  • Ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster: Aber ich frag mich grad, ob eine Zecke überhaupt an einen mit was auch immer für einem Öl verschmierten Hund drangehen würde... ob das am Kokos liegt?


    Aber ich kann Dich gut verstehen, ich würd diese Prozedur wahrscheinlich nicht ein einziges Mal machen (v.a. mit mittelgroßem Langhaar-Hund)... :fear:

  • Meine bekommen zur Zeckenzeit regelmäßig Bierhefe. Ist halt - wie alle natürlichen Mittel - wahrscheinlich auch wieder so ne "Glaubensfrage", aber wir haben damit recht guten Erfolg. Durch die Hefe (bzw. die enthaltenen B-Vitamine) soll sich das Hautmilieu ändern und für Zecken "unattraktiv" werden. Da ich meine nicht einölen mag (hab´s mal ne Weile probiert, aber insbesondere Amigo mit seinem Huskyfell war das extrem unangenehm und eine recht klebrig-schmierige Angelegenheit) und Amigo andererseits auch auf Exspot und Frontline allergisch reagiert, ist die Bierhefe für uns eine recht gute Alternative, die sich bisher auch wirklich bewährt hat.

  • Huhu!


    Hmm, ja würde mich auch interessieren, ob Zecken an ein komplett fettverschmiertes Geschöpf, das garnicht mehr nach Lebewesen riecht, gehen würden. ;) :lol:
    Ne aber im Ernst, ich vertraue voll in das Kokosöl.
    Wenn ich hier so mitkriege, wie viele Zecken die Hunde von anderen Leuten, die garnicht gegen Zecken geschützt werden, haben, umso mehr.


    Wäre mein Hund kurzhaarig, würde ich das Kokosöl einfach genauso weiterverwenden und wäre mehr als glücklich damit.
    Aber die Sache ist eben die, dass mein Hund auch langhaarig ist.
    Und vor allem das Fell an den Ohren extrem darunter leidet.
    Die schmiere ich zwar nicht dirkekt ein aber beim Verstreichen verschmiert sich ja doch alles wieder.


    Möchte auch mal von Frühjahr bis Spätherbst einen fluffigen, nicht fettverschmierten Hund haben, der trotzdem keine Zecken hat... :( :


    Liebe Grüße, Favole

  • Hallo Mone!


    Der Tipps mit der Bierhefe ist schonmal gut, vielen Dank!
    Wie genau wird das zugefüttert?
    Wie viel? Täglich?
    Wo ist das erhältlich?
    Wie lange braucht es, um zu schützen?
    Konntest du dadurch einen Unterschied feststellen?


    Kann mir jemand noch was zu den pflanzlichen Mittelchen sagen? CD Vet, NovaGard Green, etc?


    Liebe Grüße, Favole

  • bin zwar nicht Mone, antworte aber trotzdem mal ;)


    1. über´s Futter streuen
    2. tägl. ca. 1 TL
    3. Drogerie/Supermarkt (Biolabor Bierhefeflocken, gibt aber wohl auch spezielle für Hunde http://www.hund-unterwegs.de/l…Nve4-_49L0CFbLMtAod_gQA9Q )
    4. dauert wohl schon ein Weilchen, am besten fängt man im Winter an
    5. Ja, deutlich weniger Zecken, tolles Fell :smile:


    edit: cdVet Abwehrkonzentrat hatte ich schonmal, war ein richtiger Zeckenmagnet... :mute: hat also gar nicht geholfen. Das andere kenne ich nicht. Es gibt wohl noch Sprays mit Decansäure (das was in Kokosfett auch drin ist), z. B. PetVital Verminex, hab ich aber noch nicht ausprobiert. http://www.canina.de/out/useru…iles/Flyer_Ungeziefer.pdf

  • Hallo,


    nimmst Du vielleicht etwas zuviel von dem Öl ? Ich kenne das Problem bei den Langhaarhunden, ich neige auch dazu, es zu gut damit zu meinen, und übe noch :D .
    Etwas, das ungiftig ist und mit den wirksamen Bestandteilen des Kokosöles arbeitet:
    http://www.canina.de/Ungeziefe…l-Bio-Insect-Shocker.html
    kann man auch direkt am Hund anwenden, mache ich seit mehreren Jahren nach Einholung einer Info von der Fa.
    Einziger Nachteil: es stinkt ziemlich, ich wende es am liebsten draußen an. Der schlimmste Geruch verfliegt während des Spazierganges. Ist für den Hund nicht schön, aber bevor ich Nervengifte auf und in den Hund gebe, müssen wir das in Kauf nehmen - oder halt das ölige Fell.
    Und ich achte darauf, dass die Hunde dort ziemlich wegbleiben, wo die meisten Zecken zu finden sind.


    Andere Produkte mit ätherischen Ölen wie das cdVet u. a. habe ich früher mal ausprobiert, hat nicht genug geholfen. Das NovaGard kenne ich nicht, muss aber den Berichten nach auch ziemlich stinken, was mich bei dem Wirkstoff (Margosaöl) nicht wundert.
    Je nach Hund auch gut wirksam: die Tic-clip-Plakette von Anibio, das muss man halt am eigenen Hund ausprobieren.


    LG Petra

  • Zitat

    Ihre beiden Hunde hatte jeweils 5 Zecken. Meiner keine Einzige.
    Das ist für mich der absolute Beweis, dass das Kokosöl ganzkörperlich aufgetragen super hilft.


    Du kannst einen Hund nicht mit dem anderen vergleichen.
    Vielleicht ist Dein Hund gar nicht anfällig für Zecken??
    Ich habe mehrere Hunde, von den nur 2 Hunde Zecken bekommen.
    Die anderen haben eigentlich nie bis selten mal eine Zecke.
    Ich mache gar nichts gegen Zecken, sondern entferne sie nur.


    Wenn ich nur einen kleinen Hund hätte, würde ich den einfach nach dem Spaziergang mit einem Flohkamm durchkämmen. Die Zecken brauchen meistens eine Weile, bis sie zur Haut vorgedrungen sind.


    Außerdem wird viel zu viel Panik gemacht wegen Zecken. Gerade in einem sehr befallenen Gebiet haben die meisten Hunde Antikörper gegen die Borreliose entwickelt, ohne daran zu erkranken.


    Die Vet. Uniklinik München schreibt zur Borreliose-Gefahr für Hunde:


    Zitat

    Klinisch manifeste Erkrankungen durch Borrelien sind trotz häufiger Infektionen selten.


    http://www.med.vetmed.uni-muen…atung/management_hund.pdf


    Zitat

    Viele Fachleute vermuten, dass die Krankheit Borreliose häufig falsch diagnostiziert wird und bezeichnen sie als „Mode-Krankheit“. Verschiedenen Untersuchungen zufolge erkranken nur die wenigsten mit Borrelien infizierten Hunde tatsächlich.


    http://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/40957/Borreliose

  • Meine haben vor 2 Wochen Lavendelöl (aus der Apo) in den Nacken bekommen - wie ein normales Spot on. Keine Zecke mehr. Vielleicht nur Zufall, aber da wir eine Woche vorher jeden Tag 2 aus der Haut zupfen konnten stelle ich schon einen gewissen Zusammenhang her.

  • Nimm doch anstelle des Kokosöls (ich hasse den Geruch :dead: , obwohl ich Kokosnuß gerne esse :D ) einfach Kokosraspeln und füttere die täglich :smile: .


    Mische meinem Hund seit Anfang Januar täglich einen Eßlöfffel Kokosraspeln unter das Naßfutter, die darin enthaltene Laurinsäure wird so doch gleichmäßig über die Haut verteilt "ausgedünstet" -jedenfalls stelle ich mir das so vor *gg.


    Bisher hatte mein Hund noch keine einzige Zecke :gott: - natürlich weiß ich nicht, ob das nun an den Kokosraspeln liegt oder mein Kleiner einfach sowieso abschreckend auf Zecken wirkt. Jedenfalls ist es einen Versuch wert und schadet nicht. Allerdings heißt es, die Wirkung würde erst nach ca. vier Wochen regelmäßiger Gabe einsetzen.

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