Gruslige Begegnungen mit Hund?

  • Theoriewissen ist gut und schön, aber das dann in einer solchen Situation praktisch umsetzen zu können, ist halt - und das habe ich auch erst in dieser Situation gelernt - doch nochmal was anderes. Davor habe ich mich oft gefragt, wieso sich manche Menschen in Angst-Situationen so dämlich anstellen. Joa, jetzt weiß ich's. :muede:

    Das ist leider sehr oft das Problem. Vielen fehlt das Verständnis bis sie selbst mal in eine solche (ggf. auch traumatische) Situation geraten. Ich lebe mittlerweile mit vielen teils irrationalen Ängsten, wobei sooo irrational sind sie ja nicht, schließlich hab ich es schon erlebt, wovor ich z.T. eben Angst habe. Und anderen ist auch sehr viel Schlimmeres passiert. Daher bin ich jetzt einfach grundsätzlich sehr viel vorsichtiger, auch wenn man damit manchem Gegenüber vielleicht Unrecht tut. Meine Sicherheit geht aber vor.


    Ich glaube, jeder kennt die Situation, dass man sich hinterher denkt, man hätte gern anders reagiert.

    Ja total. Hinterher ist man immer schlauer. In meinem Erlebnis mit einem Exhibitionisten hab ich mich hinterher total geärgert, aber in so Momenten ist man eben in einem Panikmodus und ich war gefreezed. Ist nicht schön sich so hilflos zu fühlen und das möchte ich nie wieder erleben. Daher gehe ich jetzt nicht mehr so "naiv" durch die Welt und rede mir eben nicht mehr alles schön. Klar kann jemand vollkommen harmlos sein, ich bin nach meinen Erfahrungen aber lieber wachsam und passe auf mich auf. Würde gern mal die Erfahrung machen, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe und auf mein (eigentlich meist sehr gutes) Bauchgefühl gehört habe.


    Und jetzt back to topic: Iloy hat gestern Abend das erste Mal in die Dunkelheit gebellt. So richtig "gruselig", als wenn da jemand im Gebüsch wäre. Hatte leider keine so gute Taschenlampe dabei, weil ich normalerweise eh nur ganz kurz auf dem unbeleuchteten Weg gehe, aber natüüüüürlich musste sie ausgerechnet dort richtig böse knurren und bellen, ins Dunkle schauend. :hilfe:

  • Vielleicht wars ja kein Mensch sondern irgendein Tier das sie noch nicht kennt ?


    Waschbär ? Dachs ?


    Andererseits - ich finde es ja positiv wenn Hund bei sowas anschlägt. Sollte es doch jemand gewesen sein, wird man sich das schon dreimal überlegen was man tut wenn da ein Hund böse gebellt hat.

  • Wir hatten heute im Wald eine seeehr unheimliche Begegnung (zumindest sind die Hunde davon überzeugt).

    Unsere übliche Strecke führt einen schmalen Trampelpfad am Bach entlang. Rechts steile Uferböschung, links steiler Wald nach oben. Direkt am Weg steht eine kleine Tanne. Beide Hunde bleiben vor der Tanne stehen, gucken sich hektisch nach uns um und verstecken sich hinter uns. (Was bei einem Leonberger immer wieder toll aussieht). Hab mir dann die verdächtige Tanne näher angeschaut. Jemand hatte eine Holzeule (5 cm groß) an einen Ast gehängt. Wir haben 20 (!) Minuten gebraucht um die Hunde da dran vorbeizulotsen.

    Ich lese das erst jetzt, kann es sein, dass in einem Leonberger ein bisschen Haflinger drin steckt? Mein Pferdchen hat sich nämlich auch immer so angestellt

  • Ich habe auch eine lustige Geschichte, bin mal von Bekannten gebeten worden ein Pfingstwochenende auf ihr Haus aufzupassen und die fünf Pferde, Katzen, Hühner (alles draußen lebend) zu versorgen. Klar mache ich gerne, ein bisschen Abenteuer. Ich wohne in der Stadt und das Haus ist ein ehemaliges Jagdhaus mitten im Wald. Einen Hund hatte ich damals noch nicht und ich habe gesagt, lasst mir doch bitte einen Hund da. Sie haben mir einen einäugigen Labrador, der richtig verwegen aussah, dagelassen. Dann kam die erste Nacht, mein Sohn, damals noch ein Baby, schlief schon. Der Hund musste noch mal raus aufs Grundstück, er stutzte, versteckte sich hinter mir, knurrte und bellte Richtung Gebüsch, wir wieder rein, ich habe dann im ganzen Haus Licht angemacht, damit man denkt, es wären alle zu Hause. Nach einer Stunde wollte er raus, wieder das gleiche Problem, er hat den Schwanz eingezogen und wollte wieder rein. Er hat mich angesteckt mit seiner Ängstlichkeit, ich war in dem Augenblick fast panisch und sauer zugleich. Ich war mir eigentlich sicher, dass da nichts ist, aber ich konnte nicht mehr rational denken. Ich habe dann meinen Sohn gepackt, schnell ins Auto geladen, bin 30km nach Hause gefahren und hab ruhig geschlafen und bin morgens wieder hin, um die Tiere zu füttern. Das habe ich dann das ganze Pfingstwochenende gemacht. War mir total egal, nie wieder schlafe ich irgendwo, wo es einsam ist, das ist zu viel für meine Nerven :see_no_evil_monkey:

  • Waren heute nachmittag schön lange spazieren. Eigentlich alles perfekt. Dann kamen wir zu einer Wiese auf der Kühe waren.

    Thorin gleich sehr interessiert zum Zaun. Eine neugierige Kuh leckt ihm über die Nase.

    Ich glaube Thorin hat sich in eine Kuh verliebt 😍.

    Balin hingegen fand die Kühe mega gruselig. Mit Frauchen als Schutzschild und so weit wie möglich vom Zaun weg hat er es dann doch gewagt an den gefährlichen Monstern vorbei zu gehen...

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