Etwas Aggressiv wenn es an der Tür klingelt

Hi,

engagier doch mal ein paar Nachbarn, Freunde, Bekannte für einen oder zwei Nachmittage und übt mal das "Bleib auf deinem Platz wenns klingelt" . Und auch das ignorieren beim reinkommen.
Vielleicht könnt ihr so einfach mal verstärkt diese Situation üben

LG

Ines

Wir hatten das Problem mal ähnlich mit unserem vorogen Hund, er hat zwar nicht geschnappt o.ä., aber er hat auch irgendwann angefangen beim Klingeln wie eine Kanone zur Tür zu rennen und kläffenderweise den Besuch zu "empfangen".
Nicht wirklich aggressiv und wenn die Leute dann drinnen waren, war es auch o.k., aber trotzdem hat es mich genervt.

Sein Körbchen stand bei uns in der Diele und ich hab dann angefangen, wenn es klingelt, als erstes den Hund in sein Körbchen zu schicken, hat am Anfang auch mal ne Minute gedauert bei dem Gekläffe( und die Leute standen dumm blickend vor der Tür ) und ihn dann angebunden, an einer kleinen Leine, die ich am Körbchen befestigt hatte und "bleib" befohlen und mich dann dem Besuch gewidmet( Während ich die ersten Tage ich immer wieder "bleib"mahnen musste) aber nach einer Zeit ging es und es war dann so, dass er dann immer wenn es geklingelt hat, losgeflitzt ist in sein Körbchen und dann auf Kommando erst die Leute begrüßen durfte.

Vielleicht hilft es etwas.
Wir haben auch am Anfang immer wieder alle 10 min geklingelt, damit es auch mal klingelt, wenn keiner kommt und es vielleicht uninteressant wird, überhaupt Richtung Tür zu rennen, hat aber nicht lange vorgehalten

LG

versuchs mal so:
schick ihn auf den Platz, sag ihm er soll dort bleiben. Erst bleibst du daneben, bestätigst ihn immer wieder, dann entfernst du dich immer weiter, bestätigst aber trotzdem noch. wenn ihr speziell das mit dem Klingeln üben wollt, würde ich mich zuerst so nah positionieren, dass du auf jeden fall eingreifen kannst, wenn er zur tür spurten will und das dann immer weiter ausbauen.
Wenn es eine Möglichleit gibt, ihn dort anzubinden würde ich das tun, immer wenn es klingelt kommt er dahin und wird angebunden, so könnt ihr unerwünschtes Verhalten ignorieren (er kann ja eh nicht weg, also kann er euren Beusch auch nicht angehen) und sobald er sich beruhigt gaanz arg bestätigen.

Unsere Hündin war auch so: "wenn jemand kommt schau ich mal wers ist und wenn der dableiben will oder mir zu nahe kommt, dann knurr, bell und schnapp ich eben, dann wird er schon wieder gehen"

Wir hatten das gleiche Problem, nur dass unser Hund knapp 40 Kg wiegt. Wir haben lange trainiert, ihn auf seinen Platz zu dirigieren, wenn jemand an der Tür geläutet hat. In unserer Verzweiflung haben wir auch einen Trainer eingeladen. Trotz Mühe und Training hat er an der Marotte nie losgelassen. Gegenüber Fremden zeigt er auf eigenem Gelände eine extrem hohe Agression, wogegen sämtliche Mitarbeiter mit freudigem Schwanzwedeln begrüßt werden. Nachdem er aber einen Fremden, der auf unserem Betriebsgelände kurz vor Mitternacht herumschlich, massiv in die Flucht geschlagen hat, habe ich meine Einstellung geändert. Ich finde es richtig, dass er Fremde auf eigenem Gelände verbellt und innerhalb des Hauses sogar angreift und Freunde und Mitarbeiter herzlich begrüßt. Ich habe auch von der Unterwerfungstheorie und blindem Gehorsam abgelassen. Wir leben mit unserem Hund und er ist 24 Stunden am Tag bei mir. Ich habe gelernt ihn als eigene Persönlichkeit zu schätzen. Wenn wir spielen, wedelt er mit dem Schwanz, wenn ich ihm die Ohren putze, knurrt er. Wie soll er sonst artikulieren, dass er darauf nicht steht? Wenn er satt ist, legt er sich vor die Küche und sieht uns einfach zu. Wenn er Kohldampf schiebt, sitzt er bei mir am Tisch und sieht mich lautlos an. Streng genommen könnte man sagen, er bettelt. Aber wie soll er sich denn bemerkbar machen, wenn er Hunger hat? Ich gehe alle paar Stunden mit ihm raus. Versäume ich dies und ihm stehen im Extremfall schon die Tränen in den Augen, zwickt er mich in die Hand. Mangelnder Respekt oder Selbstschutz? Ist es nun richtig, dass er jeden "Einbrecher" (Fremder?) schwanzwedelnd empfängt? Liegt dies wirklich in der Natur eines Hundes? Viele Grüße, Robert und Barcadi

hi,

unsere halbe portion macht auch krach wenn jemand klingelt oder vor der tür steht. finde ich an sich auch gar nicht so schlimm wenn er anschlägt. nur würde mir einmal bellen vollkommen reichen, bin ja nicht taub und höre auch die klingel.

sein korb steht etwa 5 meter gegenüber der eingangstür, es klingelt, er kläfft los. ich schicke ihn in sein körbchen mit ansage "ruhe". nach ca. drei monaten üben klappt das eigentlich ganz gut, nur ab und an hält es ihn dann nicht im körbchen wenn jemand ganz beliebtes die wohnung betritt aber das bekommen wir auch noch hin.

lg,

lea

Hallo,

ich habe auch schrittweise geübt.
Erst angebunden und dann konnte ich ja sicherstellen, sie bleibt.
Dann habe ich mich aufjedenfall zwischen dem Hund und dem Besuch gestellt. Später habe ich es ohne Leine gemacht. Und wenn sie aufstand habe ich ihr massiv den Zugang zum Besuch versperrt und ein ´auf deinen Platz´gedonnert. Ich habe da einfach keine kompromisse gemacht. Das war mir zu gefährlich, besonders da ich viel Kinderbesuch bekomme. Jetzt läuft das relativ entspannt ab, außer wenn komische Leute kommen (z.b. Lieferanten bringen die neue Waschmaschine ) da sperre ich sie aus.
Aber es klappt jetzt gut. Ich habe auch ihren Platz außerhalb des Besuchs öfter positiv besetzt, sie bekommt da immer ihren Knochen.
Rudelführungsdiskussion hin oder her - ich finde, ich habe zu sagen, wann mein Hund was darf.
Ich würde das nicht zulassen, das mein Hund nach mir schnappt oder zwickt, außer es ist ein ganz klares Spiel. - ich würde auch nicht zulassen, dass mein Hund Besuch vertreibt, auch wenn es Fremde sind. ICH entscheide darüber, ob ich Fremde einlassen möchte oder nicht. Alles andere ist mir zu riskant!

lg mathilde

Also ich würde es ja "umdrehen".

Ich würde es so eintrainieren, dass das Klingeln das "Kommando" für "geh auf Deinen Platz" wird.