Erziehungsfrage: Im "Platz" bleiben

  • Hallo,


    meine Dobermannhündin (von meinen Pinschern mal ganz zu schweigen ;) ) lag auch nicht gerne auf einer einfachen Decke, da musste schon eine richtiges kuscheliges Körbchen her, damit sie entspannt liegen konnte.
    Bei uns wird auch ganz klar unterschieden zwischen "Platz" (schmeiß' dich sofort auf den Bauch) und "Leg dich" (mach es dir gemütlich, aber leg dich irgendwie hin...)
    Meine Pinscher liegen auch viel besser erhöht, da können sie stundenlang im Biergarten im Stuhl auf einem Fell liegen, ohne das sie einmal aufstehen. Vllt. wäre der unbenutzte Sessel eine Option ? Ansonsten würde ich es mal mit einem Körbchen oder mit einer Box versuchen, damit du dich auch mal auf die Arbeit konzentrieren kannst und der Hund nicht zuviel Aufmerksamkeit bekommt, die er in dem Moment ja eigentlich nicht bekommen soll.


    LG
    Katrin

  • Also gerade ist es echt zum K****n. Ich habe das noch nicht erlebt. Wir waren jetzt im Freien, er durfte mit einem anderen Hund toben, hat einen vollen Magen und weigert sich seit zwei Stunden ruhig zu sein.


    Er wimmert PERMANENT, steht auf, setzt sich hin, steht auf. Ich war mal bei ihm, weil ich mir Sorgen machte, dass er Schmerzen hat. Habe ihn gestreichelt und alles war gut. Dann bin ich aufgestanden, er fing sofort wieder an zu wimmern und rumzutigern. Dann habe ich ihn mal von der Leine gelassen und er ist sofort schwanzwedelnd auf den Sessel gesprungen (soll er aber nicht, weil ich ein paar Minuten später Besuch erwartet habe).


    Also wieder ruhig zum Platz geführt, angeleint und die Sirenen gingen wieder los. PERMANENT. Dann ist mir LEIDER der Geduldsfaden geplatzt. Ich habe ihn richtig laut angemault. Er hat dann sofort den Schwanz eingezogen, ist aber sofort eingepennt.


    Könnte das sein, dass mit bei ihm jetzt die Vorpubertärephase beginnt (er ist fünf Monate jung) und er daher nun alles austesten möchte?

  • Doch, habe ein paar Sachen. Aber die Trainerin hat Spielsachen im Büro verboten. Er ist etwas hippeliger und dreht super schnell auf, daher soll er im Büro "zu Tode gelangweilt" werden.

  • Nicht mal etwas zum Kauen darf er haben? :???:


    Da würde es meiner auch langweilig werden und sie würde anfangen zu fiepen! Meine Hündin ist 6 Monate und so lange liegen würde sie auch nicht schaffen, ich denke ihnen eine Beschäftigungsmöglichkeit für zwischendurch zu geben würde vieles erleichtern.


    Meine muss hin und wieder auch zuhause liegen, wenn zB eine Bekannte kommt, welche Angst vor Hunden hat, da geb ich ihr was zu kauen und "ab auf den Platz", wenn sie mit Spielsachen ankommt, schicke ich sie wieder am Platz, dann kaut sie da noch ein bisschen rum und schläft irgendwann ein.

  • Doch, eine Kaustange darf er natürlich haben. Vielleicht kriegt er die gleich mal.


    Aber ich glaube, dass hier ist eher Frust, weil er angeleint ist. Ich habe das bei ihm echt noch nicht erlebt, aber heute ist er so anstrengend.


    Gut, hat halt jeder mal schöne und schlechte Tage.

  • Wahrscheinlich war er so überdreht, das er nicht zur Ruhe kam ?!
    Deine "Ansage" hat ihm dann warscheinlich nicht geschadet, sondern ernüchtert ;)
    In diesem Falle wäre eine Box vllt. nicht schlecht ...
    Nach dem Spaziergang und Fressen mit einer kleinen Kaustange in die Box und da ist dann Ruhe angesagt.
    Er hat dann ja alles bekommen, was er braucht und spielt dann mal nicht die erste Geige, das lernt er bestimmt schnell :smile:

  • Zitat

    ....Allerdings führt mich das auch gleich zu einer Frage an die anderen: "Geh auf deinen Platz" können wir hier schon. Aber wie mache ich dem jungen Herrn klar, dass er da auch bleiben soll? Und nicht nur das Kauteil abgreift und damit - schwupps - auf den Esstisch-Teppich verschwindet? :???:


    Ganz einfach - dafür sorgen, daß er erst gar nicht aufsteht. Sprich, daneben stehenbleiben, und jegliche Bewegung in Richtung "Aufstehen" sofort abbrechen mit "Nein - Platz!", also die gewünschte Alternative nennen. Oder, wenn Du schon sitzt und merkst, er möchte aufstehen, Dich auf dem Stuhl groß machen, frontal zu ihm, drehen, und so quasi körpersprachlich blocken. Evtl. auch noch die flache Hand entgegenstrecken mit der Handfläche nach außen zum Blocken. Sobald er sich wieder entspannt, sofort verbal bestätigen (natürlich so ruhig, daß er sich nicht genötigt fühlt, aufzuspringen vor Begeisterung *gg) und die Spannung aus dem eigenen Körper nehmen.


    Wenn er schon losgelaufen ist Richtung Eßtisch-Teppich: NEIN sagen, hinterher, runterpflicken und wieder zurückbringen oder schicken, wenn das schon klappt.

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