Ein Zweithund?! Plötzlich ist der Wunsch ganz groß!

  • Hallo ihr Lieben!


    Seit Samstag habe ich einen Urlaubshund bei mir. Mein Minosch versteht sich soooooo super mit Lucky. Und mit jeden Tag den Lucky hier verbringt integriert er sich immer mehr in unser Leben und in unseren Alltag! Lucky blüht hier auf und Minosch ist unglaublich glücklich, das sehe ich! Oft liegen die beiden eng bei einander und wenn wir im Wald oder im Park sind, läuft Lucky 1 A mit uns mit. Die beiden Hunden sind ein Herz und eine Seele.


    Ja, ich weiß, Lucky geht in etwas mehr als Einer Woche natürlich zurück zu seiner Familie (die grade Urlaub macht). Dort wird er auch geliebt und gehegt und gepflegt.
    Aber alleine der Gedanke das Lucky wieder geht macht mich traurig. Ich habe mein Herz an den Kleinen verloren! Und ich sehe an uns allen eine Veränderung! Minosch ist glücklich, meine Kinder sind so happy mit 2 Hunden. Und auch ich finde es total schön!


    Jetzt kommen die Gedanken wieder und sie werden konkreter! Könnte ich es tatsächlich wagen, könnte es wirklich klappen, wenn wir uns einen Zweithund in unsere Familie holen?
    Bisher dachte ich immer: 2 Hunde = doppelte Arbeit, doppelter Stress. Aber jetzt merke ich was für ein schönes harmonisches Familienleben es sein kann, wenn die Hunde zueinander passen.
    Ich glaube mein Hund wäre echt glücklich mit einem Kumpel an seiner Seite! Er ist immer so gücklich, wenn er mit anderen Hund im Park und Wald toben kann, und auch jetzt mit Lucky wirkt er total entspannt!


    Minosch wird nächsten Monat 1 Jahr alt. Ich habe von einigen Mehrhundehaltern gelesen, dass sie einen Zweithund erst angeschafft haben, als der Ersthund älter als 3 oder 4 Jahre war.


    Ist es für uns zu Früh? Ist es nur ein Impuls, weil es grade mit Lucky so gut klappt?


    Wie sind eure Erfahrungen als Mehrhundehalter? Wann kam der Zweithund? Wie alt waren die Hunde, wie war der ERsthund vor dem Einzug des Zweithundes, wie hat er sich danach verändert?
    Welche tipps hättet ihr sonst noch für uns? Minosch ist mein erster Hund, habe also keine großen Hundeerfahrungen, habe aber schon sehr viel gelernt und lerne immer neues dazu!

  • Ich hätte auch furchtbar gerne einen Zweithund, am liebsten einen Senior.
    Leider spielt meine Familie nicht mit :( :


    Wenn dein Hund keine großartigen "Baustellen" hat und du dich dem gewachsen fühlst, spricht doch nichts dagegen. Du solltest halt nur darauf achten, das die zwei sich vertragen. Mit der Wahl des Zweithundes wäre ich glaube ich ein bisschen piensiger wie beim ersten. Die lernen nämlich immer nur den Blödsinn voneinander :D

  • Wir werden einen Zweithund holen, wenn unsere Madame etwa 4 Jahre alt ist. Früher kommt aus verschiedenen Gründen nicht infrage. Insbesondere aber auch deswegen nicht, weil sie einfach noch nicht fest genug in ihrem Wesen und insb. in ihrem Gehorsam wäre. Und sie hört schon ziemlich gut. ;) Aber wenn ein Zweithund einzieht, dann muss ich mich auf meinen Ersthund verlassen können, zumal es häufig geschieht, dass auch No. Eins noch einmal etwas schlechter hört.


    Bei einem einjährigen Hund steht dir ggf. noch ein Großteil der Pubertät bevor und der Gehorsam könnte noch einmal ein gutes Stück Arbeit werden. Auch die charakterliche Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Da können sich noch ganz andere Eigenschaften herauskristallisieren.


    Klar, es kann alles gut gehen und ist dann u.U. einfach schön. Aber die Möglichkeit, dass du dir mit zwei Jungspunden oder mit einem Junghund sowie einem Welpen sehr viel Stress und Blödsinn ins Haus holst, ist wenigstens genauso groß. Die Baustellen des einen Hundes werden vermutlich auch die des anderen und anders herum. Der eine bellt, der andere macht mit. Der eine pöbelt, der andere macht mit. Der eine jagt, der andere macht mit. Der eine will nicht auf den Abruf hören und lieber spielen, der andere lässt sich liebend gern animieren.


    Auch wenn es vielleicht nicht absolut umfassend oder vollständig ist, würde ich dir einfach mal den Artikel zur Mehrhundehaltung in der aktuellen DOGS empfehlen. Da stehen einige gute Anregungen und Zusammenfassungen drin. :) Vielleicht hilft das auch beim Betrachten der eigenen Situation.

  • auch wenn bei anderen der optimale Zeitpunkt später ist, muss das nicht heißen dass es für euch auch gilt. wenn du das Gefühl hast es klappt warum nicht?


    Bedenke dass es mit einem Welpen als Zweithund vielleicht etwas schwieriger ist als jetzt mit dem fertigen Lucky aber eventuell guckt ihr euch ja auch nach einem erwachsenem Hund um.


    Ich selbst bin ja mit 2 Jungs gut ausgerüstet. Bis vor kurzem hab ich gar nicht wieder an Nr 3 gedacht aber nun ist mein Kleiner aus dem gröbsten raus und rein vom kümmern um die Hunde würde es passen aber da spielen ja noch andere Dinge auch eine Rolle.

  • Huhu, also vor knapp 2 Wochen haben auch wir uns den Traum vom Zweithund erfüllt, wir hatten lange überlegt, wann es so weit sein sollte, wollten dass Haku erstmal aus dem Gröbsten raus ist, aber schlussendlich kam dann dich alles spontan und überraschend - manchmal findet uns der Zweithund bevor wir ihn suchen ;)


    Die letzten 2 Wochen waren ein Wechselbad der Gefühle, jede Annäherung der beiden hat mir das Herz übergehen lassen vor Freude, aber jede Anspannung hat auch ungemein an unseren Nerven gezerrt. Es ist ein auf und ab :) Dir muss klar sein, dass auch zwei generell gut zueinander passende Hunde Meinjngsverschiedenheiten haben können und du vllt nicht immer nur Freude daran haben wirst - zwei machen auch doppelt so viel Blödsinn ;)
    Und nach ein paar Tagen kam dann auch der Punkt an dem Haku erstmal genug hatte, ein Freund zum Toben - klasse, aber ne Pause wäre jetzt auch nicht schlecht. Oft kommt dann das schlechte Gewissen durch ob sich der Ersthund jetzt zurückgesetzt / vernachlässigt fühlt. Und jedes Mal wenn du einen schimpfst, fühlt sich der andere erstmal mit angesprochen und versteht die Welt nicht mehr.


    Haku hatte mit 1,5-2 Jahren so einen richtig schönen Pubertätsschub, ich glaube wäre Rasmus damals eingezogen wäre das die Hölle gewesen. Letztendlich muss aber jeder das eigene richtige Timing für sich finden - und wenn er das hat, dann machen zwei Hunde neben doppelter Arbeit und doppelten Kosten nicht nur doppelt sondern zehnfach so glücklich wie einer ;)


    Soll es denn ein Welpe oder ein erwachsener Zweithund werden?

  • Ich würde das Ganze davon abhängig machen wie viele Baustellen dein Hund noch hat.
    Ansonsten muss das Alter bei Anderen nicht auch das richtige Alter für euren Zwei.
    Meine Zweite eingezogen als die Erste 1 Jahr bei uns war, die zwei sind altersmäßig genau ein Jahr außeinander und es passt perfekt.
    Allerdings würde ich mir überlegen ob ein Welpe oder vielleicht ein Hund aus dem Tierschutz, ein Welpe macht natürlich deutlich mehr Arbeit, da könnte das mit der "doppelten Arbeit" durchaus stimmen. Im Tierheim habt ihr die Möglichkeit den Zukünftigen Hund kennen zu lernen und zu schauen dass er gut zum Ersthund passt und das ganze gut harmoniert.


    Viel Spaß bei der Suche!

  • Ein Welpe als Zweithund wollte ich eher nicht. Lucky ist sogar älter als Minosch. Er ist etwa 2 Jahre alt, während Minosch nächsten Monat 1 Jahr alt wird.
    Ich hätte auch überhaupt gar nichts gegen einen Hund der schon älter ist. Wichtig ist einfach, dass die beiden Hunde sich wirklich gut verstehen, dass es bei uns allen Klick macht, und dass sich der Zweithund gut in unsere Familie einfügt.
    Ich hatte auch darüber nachgedacht, mal in den Tierheimen mich zu informieren. Ich habe halt nur etwas bedenken, dass dort überwiegend "schwierige" Hunde leben, die möglicherweise aus eben solchen Gründen abgegeben wurden. ja, das sind Vorurteile. Und ein rein informativer Besuch würde bestimmt nicht schaden.


    Ich hatte auch schon überlegt, ob ein Zweithund, der evtl. schon um die 6 Jahre alt ist evtl. genau das richtige für uns wäre. Er wäre schon etwas "gesetzter", evtl. ruhiger (was bestenfalls auf Minosch abfärben könnte) und würde trotzdem noch gerne auf unsere Ausflüge mitkommen. Das ist nämlich wichtig: Wir sind viel draußen. Oft auch mal 4 Std. Also meist nur so normale Spaziergänge mit toben für die Hunde und längere Wanderungen in Wäldern u.ä.


    Vor einiger Zeit hatte ich mal mit dem Gedanken gespielt als Kurzzeitpflegestelle mich anzubieten, für Hunde die dann alsbald in ein richtiges ZuHause vermittelt werden. Jetzt weiß ich: Das ist nichts für mich! Ich hänge mich emotional total an nen potentiellen Pflegehund, alsdass ich ihn dann wieder abgeben könnte.


    Für uns müsste es auf jeden Fall ein Hund sein, der auch schon ein paar Stunden (gemeinsam mit Minosch) auch mal allein bleiben kann. Mit Minosch bin ich jetzt bei 5 Std. Eine gute Zeit, was auch echt gut klappt. Und dies müsste auch mit 2 Hunden (nach ein paar Wochen der eingewöhnung klappen) funktionieren.
    Also ein Hund, wo sowieso von vornherein feststeht, dass dieser nie alleine bleiben wird können, dies würde bei uns nicht klappen.


    Achso und "Baustellen" habe ich ehrlich gesagt zumindest aus meiner Sicht bei Minosch gar nicht. Er ist der perfekte Hund für mich. Ich kann eigentlich nichts finden, wo wir jetzt arg dran arbeiten müssten. Naja bis auf die Tatsache dass er Menschen sooooo toll findet und manchmal so gerne an ihnen hochspringt. Das darf natürlich nicht sein. Aber bei energischen "Neiiiiin" hört er dann auch. Ebenso wenn die anderen sich dem zur Wehr setzen. Findet ja auch nicht jeder toll, so ein kleiner Wuschel der freudestrahlend an einen hochspringt.
    Aber davon mal abgesehen, ist Minosch so wie er ist perfekt (für uns).


    wie gesagt, es ist mein Gefühl, dass Minosch es toll finden würde, wenn er nicht nur auf unseren Ausflügen jemanden zum toben hätte, sondern wenn da ein Kumpel wäre, der mit ihm hier mit uns lebt, der ihm Gesellschaft leistet. Und nicht zuletzt, wären meine Kids auch sehr angetan von der vorstellung eines zweiten Hundes. Ganz profan ausgedrückt: "So hätte jeder einen!". Ist jetzt nicht so gemeint, aber gerade liegen die Hunde grad bei den Kids und genießen die Streichel und Kuscheleinheiten! Keiner kommt zu kurz und ab und an liegen die Hunde eng aneinander und genießen die Zweisamkeit so für sich allein.

  • Ui ich bin total aufgeregt! Nächste Woche werden wir eine ganz entzückende kleine Dackelmixdame kennenlernen! Die Lady ist 3 Jahre alt und sucht dringend ein neues Zu Hause, weil die Besitzer keine Zeit mehr haben für einen Hund. Und bevor sie den letzten Schritt gehen (Tierheim) wollten sie es gerne erstmal auf eigene Faust versuchen, sie gut unter zu bringen. Sie hängen sehr an ihr, und wünschen sich unbedingt dass wir - falls es klappt - in Kontakt bleiben und sie die Kleine auch mal besuchen können!


    Nächste Woche werden wir sie kennen lernen, und dann mal sehen wie Minosch und Mara aufeinander reagieren! Ich würde mir wirklich wünschen, dass es klappt, aber dies wird erstmal alles nur eine Probe sein.
    Auf den bildern ist sie einfach nur zuckersüß und würde größenmäßig auf jeden Fall zu Minosch passen!
    Ich bin total aufgeregt!

  • Na dann hoffe ich dass es klappt. Wir haben 3 Hunde, Hund 1 war schon 9 als Hund 2 kam, Hund 2 war 1,5 Jahre als Hund 3 als Welpe kam. Hat alles super geklappt, am Anfang halt die üblichen beleidigten Spielchen, wie das so ist wenn Konkurrenz ins Haus kommt.

  • Oh da wünsch ich euch ganz viel Glück für das Treffen mit der Dackeldame.
    Wir haben unseren Zweithund bekommen als unsers 1 1/2 Jahre war, bei dem Zweithund haben wir uns für eine 4 Jahre alte Hündin auch aus dem Tierschutz entschieden, die passen super zusammen.


    Also nochmal viel Glück und bitte berichten!

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