Bekannte halten Hund nicht Artgerecht .was tun?

  • bekannte von uns haben sich einen hund zugelegt. bernsen (oder wie wird das geschrieben) wir haben jetzt erfahren, das er nur in der garage lebt.
    o-ton : er muss in der garage bleiben weil er ja immer im haus hinpinkelt.
    er ist jetzt 4-5 monate alt und wird vermutlich nur 1-2 am tag an der leine rausgelassen.
    sie wollten jetzt für 5 tage in den urlaub und haben mich gefragt, ob ich 1mal am tag hingehen könnte und ihn rauslassen und was zu essen geben. 1mal am tag !!! ich hab erschrocken reagiert und ihnen gesagt, das dieses doch kein leben für ein hund ist. sie sagten, er kennt es ja nicht anders.
    ich sagte, nee, wenn überhaupt, müsste er in eine pension oder so.
    was hab ich für möglichkeiten ?
    wie gehe ich vor?
    polizei?
    man hört ja immer wieder das man als jemand der helfen will in deutschland,später immer der dumme ist,deswegen weiss ich nicht was zu unternehmen ist. hab auch selber keinen hund.
    wäre für tipps und erfahrungen dankbar.

  • Hallo,


    Super das Du hier nachfragst. Respekt!
    Ich würde den Bekannten zusagen und mir Schlüssel geben lassen und alles zeigen und aufschreiben lassen.


    Parallel würde ich das zuständige Veterinäramt verständigen und ihnen für die Urlaubswoche einen Termin zur Ortbesichtigung anbieten. Zusammen mit den schriftlichen Haltungserklärungen der Besitzer hast Du den allerbesten Beweis für die tatsächliche Haltung.


    Das Amt kann den Besitzern Auflagen zur Haltung machen, oder ihnen den Hund abnehmen (was meiner Meinung nach das Beste wäre).


    Du must aber natürlich damit rechnen, das Deine Bekannten nicht gerade begeistert sein werden. Und leider ist es oft so, das sich solche Leute eben heimlich nen neuen Hund holen. :/


    lg
    susa

  • So würde ich es auch machen. Klar ist des doof in dem Fall, wenn du die Leute kennst, aber du musst ja auch an den Hund denken. Hab ein ähnliches Problem mit meinem Onkel und meiner Tante. Die überfüttern ihren Jack Russel total (er kriegt ALLES vom tisch). Hab versucht mit ihnen zu reden, bringt alles nichts...Ich nehm ihn halt jetzt imme rmit zum Gassi, dass er wenigstens rauskommt... :kopfwand:

  • Genauso würd ichs auch machen.


    Auf jeden Fall das VetAmt anrufen und denen alles erzählen.


    Der Arme Hund :/ Schön, dass du dich der Sache annimmst!

  • Hallo Marco,


    ...willkommen im Forum.


    Aha, mal einer die die Augen nicht verschliesst, wenn er unhaltbare
    Zustände vermutet.
    Finde ich gut! :respekt:


    Wende Dich ans VetAmt.
    Wäre schön wenn Du berichtest, wie's weiter geht.


    liebe Grüsse .. Patrick :^^:

  • Nuja ihr müsst bedenken dass es Bekannte sind.
    Meint ihr nicht, sie sollte vorher nochmal mit denen reden?
    Fänd ich total hinterhältig, wenn sie da das Amt etc einfach in die Bude lässt!


    Schnuzi hat ja auch nichts in diese Richtung unternommen sondern geht mit dem Hund raus.


    Vllt könntest du auch erstmal die Woche mit dem Hund verbringen und ihm beibringen stubenrein zu werden?
    Auch könntest du hinterher sagen wie gut das Üben geklappt hat und du ihnen ja die Tips geben könntest wie er bald stubenrein ist und wie toll er aufgeblüht wäre als er wieder in die Wohnung durfte und auch mehrmals täglich rausdurfte.


    Dann könntest du mit ihnen darüber reden, dass das nun wirklich kein Leben für einen Hund ist und du ernsthaft daran denkst, dich beim VetAmt zu informieren, ob das ok ist für die Hundehaltung.


    Ich bin der Meinung, wenn du es komplett hinter deren Rücken machst, bist du garantiert der Buh-Mann.


    Und wer weiß, vllt lernen sie ja doch etwas?

  • super, das du die Augen nicht verschließt.


    Sind deine Bekannten denn so "festgefahren"? - das ein Gespräch keine Veränderung bringen könnte?
    Mit guten Argumenten beispielsweise? Denn auch wenn der Hund es gewöhnt is, heißt es ja nicht, das es gut is.


    Wenn Gespräche nix bringen, würde ich es auch dem Vet.Amt melden, wobei ich nicht glaube, das es wirklich viel bringt. Ich habe die Erfahrung gemacht, das auch manche Vet.Ämter lieber die Augen verschließen. Solang das tier gut gefüttert und nicht geschlagen wird.


    Deswegen halte ich Gespräche für hilfreicher. Denn wenn das Vet.Amt kommt und nichts macht, is der Kontakt zu den bekannten weg und niemand mehr da, der sich für das arme Tier einsetzt!


    Versuche einfach, sie zu überzeugen und hilf bei der Stubenreinheit. Gib hilfreiche Tips und biete dich evtl. als Gassigänger an, wenn das möglich is. Bei Schecker gibt es eine Welpenfibel (umsonst), in der auch einiges drinsteht, as evtl. Überzeugungsarbeit leisten könnte.


    Viel Glück!


    PS: vielleicht könntest du den Hund ja in der Urlaubszeit zu dir nehmen und mit der stubenreinheit beginnen? Sodas deren Hauptproblem des reinmachens vielleicht schon so gut wie erledigt is, wenn sie heimkommen?

  • Ich bin davon ausgegangen, dass sie schon mit ihnen geredet hat. Wenn nicht wäre es eine möglichkeit, den leuten zu zeigen dass hunde auch stubenrein sein können...


    Surgalove, ich habs auch mit gesprächen versucht gleub mir...viele viele GEspräche, am Ende immer "Unser hund damit können iwr machen was wir wollen". Wenn ich das VetAmt einschalten würde, wäre hier die Hölle los und ich geh nicht davon aus, dass die etwas wegen einem übergewichtigen Hund unternehmen, der ansonsten von der Haltung (außer mangelnde Gassigänge) ja in Ordnung gehalten wird.

  • Zitat

    Ich bin davon ausgegangen, dass sie schon mit ihnen geredet hat. Wenn nicht wäre es eine möglichkeit, den leuten zu zeigen dass hunde auch stubenrein sein können...


    Surgalove, ich habs auch mit gesprächen versucht gleub mir...viele viele GEspräche, am Ende immer "Unser hund damit können iwr machen was wir wollen". Wenn ich das VetAmt einschalten würde, wäre hier die Hölle los und ich geh nicht davon aus, dass die etwas wegen einem übergewichtigen Hund unternehmen, der ansonsten von der Haltung (außer mangelnde Gassigänge) ja in Ordnung gehalten wird.


    Ja ich dachte mir auch dass das VetAmt da nichts unternimmt, aber du hast ja immerhin schon viel geredet, bei ihr wissen wir das ja nicht und vllt würde eine Warnung in Richtung "VetAmt verständigen" ja auch was bewirken?

  • Auch wenn diese Haltung für den Hund sicher furchtbar ist wird das Vet Amt vermutlich nichts machen können.


    Solange der Hund gut genährt ist, nicht misshandelt wird und ein minimum an Sauberkeit gegeben ist, sind die gesetzlichen Mindestanforderungen leider erfüllt.


    Erfolgversprechender wäre sicherlich das Gespräch zu suchen, denen klarzumachen wie der Hund leidet und das er sich zu einem sehr Problematischen Hund (bei dem zu erwartendem Gewicht nicht ohne) entwickeln wird bei so isolieter Haltung.
    Vieleicht haben sie sich die Hundhaltung ja auch einfacher vorgestellt und sind, mit ein bischen in die richtige Richtung schupsen, bereit ihn abzugeben.

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