Begegnungen großer Hund mit extrem kleinen Hunden

  • Hallo doforum,


    ich versuche mal unsere "Probleme" zu beschreiben und hoffe ein paar Tipps zu bekommen.:


    (Meine Sicht): Unser Windh-Mix ist mit etwa 73 cm ein ziemlicher riese, dennoch werden die meisten fremden mittleren bis großen Hunde in der Regel mit fallen lassen, schnauze lecken und einer deutlichen sichtbaren unterwürfigkeit begrüßt (OFFLINE),
    bekannte große Hunde werden, je nach vorliebe genauso begrüßt oder mit Spielaufforderung. Links liegen lassen ist selten.
    Bei einem uns bekannten Hund (großer Leonberger) ist Flucht angesagt, da sie bereits zweimal von ihm "umgerannt wurde". Bei diversen anderen wird der schwanz eingekniffen und schutz gesucht, sie ist ein paar mal "mobbing-opfer" gewesen, was ihren selbstvertrauen nicht gut tut Soweit zu den Begegnungen mit den Großen.


    Kleinere Hunde wurden in der vergangenheit schwanzwedelnd beschnuppert und dann ignoriert. Leider hat sich dieses nun geändert, wir haben in der nähe mehrere super mutige JRT wohnen, die ihr ab und zu kläffend nachkamen, so das unser riese auch hier die "Flucht" ergriffen hat, das hat sich jetzt durch ein "erfolgreiches" Verteidigen (sie konnte nicht flüchten) geändert. Kommen nun in erster Linie weiblich JRT, mit stolz geschwellter Brust auf uns zu, attackiert unser Hund und wirft diese auf den rücken.


    Meine Schlußfolgerung ist das mein Hund mir nicht traut, dieses "Begrüßen" für ihn günstig zu lösen.


    Ich kann sie bis vor der attacke abrufen, wärend natürlich nicht, es erfolgt im nachgang kein gebell oder sonstiges sie lässt sich ins platz rufen und bleibt da auch liegen.


    Wenn ich sie jetzt bei jedem JRT abrufe und vorher ins Platz lege, denke verstärke ich das verhalten, lass ich sie ran riskier ich verletzungen auf seiten des JRT. Also wie begegne ich zukünftig kleinen Hunden????????????????????



    Gruß


    Beate

  • Dein Hund ist völlig Ok.


    Wenn Du ihn abliegen lässt und dir JRT's kommen angelaufen ohne erfolgreich abgerufen zu werden untergräbst Du Deine eigene Autorität, weil Du ja ebenfalls nicht die Situation klärst.


    Da Du es nicht schaffen wirst "keinen" kleinen Hunden zu begegnen, müssen die Halter der Fußhupen eben lernen ihre Hunde in den Griff zu bekommen.
    Wenn die das nicht wollen oder es nicht schaffen ist das halt Pech für die Fußhupen.


    Gruß
    Wakan

  • Hallo Wakan,


    nein das kann nicht die Lösung sein,


    wenn mein hund im platz liegt und ein jrt kommt dennoch angerannt kann ich die situation im notfall durch einen tritt lösen,


    aber das kanns wohl nicht sein. das platz ist ja schon ein zeichen für meinen hund das etwas nicht stimmt. daher verstärke ich dann doch den reiz, bis zu dem moment in dem sie nicht mehr liegen bleibt.


    gruß


    beate


    ausserdem geht es ja auch um die hunde die nur selbstsicher auf sie zulaufen, erklär dem besitzer mal das dein hund nicht bösartig ist, sondern sich an der "selbstherrlichkeit" eines kleinen hundes gestört hat, weil er selber ein "hossenschei..." ist

  • Hallo,
    ich habe das gleiche Verhalten bei meiner Hündin. Wenn ein Hund der nur nen Viertel ihrer Größe hat sie ankläfft oder ihr in die Beine beißt oder sonstwie auf dicke Hose macht wird dieser fachgerecht auf den Rücken gelegt. Dauert 2 sekunden, hört sich an wie ich töte Dich und geht ohne Verletzungen ab.Natürlich finden das die zugehörigen Besitzer nicht witzig, ich finde es trotzdem verständlich. Wenn ich diese Begegnung vermeiden möchte wechsel ich die Straßenseite oder Leine sie an. Wenn der andere HH seinen kleinen nicht anleint dann sind wir wieder beim umwuppen :wink:
    Im Grunde ist es doch nicht Dein Problem wenn die JRT in Deiner Gegend denken sie wären größer al nen Windhund-mix.
    Ablegen würde ich sie nicht höchstens aus dem Weg gehen.
    LG
    Sandra

  • Hallo,


    erstmal sind JRT nicht ganz ohne, auch wenn sie klein sind! Wenn dein Hund im Platz liegt und ein kleiner Hund kommt auf ihn zu und signalisiert auch noch sonst was, was soll er machen? es ist ein Hund und wird dem anderen sagen, dass es so nicht geht. Der andere Hund hat einfach bei euch dann nichts zu suchen. Stell dir vor, dein Hund wäre krank oder sonstwas und es kommt ein Hund und du willst es nicht. Da muss der andere Besitzer halt aufpassen. Wenn dein hund den anderen auf den Rücken dreht ist das ganz ok und normal. Er sagt ganz klar wo die Grenzen sind.


    Warum sollst du die Begrüßung für ihn lösen? Kannst du soviel hündisch, dass du weißt, was die Hunde sich erzählen?


    Mein Hund mag keine aufdringlichen Hunde, das wird klar "erzählt", auch wenns mal wild aussieht. Seit ich mich mit "Calming signals" beschäftigt habe, seh ich die Welt der Hunde völlig anders. Hierzu gibt es Buch und Videovon Turid Ruggas. Auch kann man im Internet DVDs zu dem Thema "Fremdsprache Hündisch" bekommen. Mir hats sehr geholfen und seitdem ist alles viel entspannter!


    LG Kindhund

  • Hallo Tolneda!


    Ich schreib Dir jetzt mal aus der Sicht des Besitzers des anderen Hundes. Ich hab nämlich auch so einen kleinen Terrier. Keinen Jack Russel, aber die großkotzige Art, auf andere Hunde zuzugehen, ist wohl die gleiche.


    Wenn ich das Gefühl habe, dass mein Hund das Echo für seine "Begrüßung" nicht verträgt, dann muss ich ihn vorher abrufen. Ganz einfach. Und wenn er einfach zu einem anderen Hund hinrennt, muss ich mit einem Rüffel für meinen Hund rechnen.


    Du kannst ja, wenn Dir das ein besseres Gefühl gibt, Deinen Hund ranrufen, wenn so ein JR kommt. Nimm ihn ins Fuss, oder lass ihn bei Dir absitzen. Wenn der andere Hund dann trotzdem ankommt, dann hast Du zumindest alles getan, was Du kannst, um diese Begegnung zu verhindern. Wenn dann aber der fremde Hund wirklich zu Dir kommt, erlöse Deinen Hund aus dem Sitz oder Fuss.


    Und falls Du Dir Sorgen um die kleinen Hunde machst: Zumindest die kleinen Terrier sind genau so robust, wie sie großkotzig sind. Die gehen nicht so leicht kaputt!

  • Hallo,


    vielleicht hab ich mich nicht richtig ausgedrückt, es geht mir nicht um eine begegnung bei der mein hund bereits im platz liegt, in diesem fall ist da thema für mich erledigt.
    es geht darum kleinen hunden zu begegnen ohne meinen hund ins platz zu rufen und ihm die nötige sicherheit zu geben, den anderen nicht aufs kreuz werfen zu müssen.


    "ums mal bös auszudrücken, da reicht ein "pfotenwurf"" wie erklär ich meinem Hund das wir auseinadersetzungen mit so kleinen nicht nötig haben, da stehen wir drüber!!!!


    gruß


    beate

  • Hi Beate,


    ich hab selber eine PJR-Mix und ich glaub auch, die leiden alle an leichter Selbstüberschätzung (mit genug Unsicherheit gepaart, irgendwie typisch Großmaul :runterdrueck: ...)


    Wir arbeiten auch noch am zuverlässigen Rückruf und weil das noch nicht klappt, geht Snoop eben an der Schlepp.


    Meiner Ansicht nach sind die Besitzer der kleinen Hunde selbst schuld, wenn was passiert. (Wobei ja nicht wirklich was passiert, oder?)


    Deine Seite kenn ich auch sehr gut, denn Snoop macht auch nicht lang rum, wenn ihm ein fremder Hund zu nahe kommt (an der Leine, sonst ist er friedlich) und hatten da auch schon unerfreuliche Begegnungen und ein paar Nachbarn, die uns jetzt nicht mehr so toll finden.
    Das ist umso ärgerlicher, wenn die andern selber Schuld sind.


    Dazu hab ich auch ehrlich gesagt keinen Rat. In letzter Zeit hat Snoop sich eigenlich benommen. Das einzige, was ich tue, wenn ich so einer Situation nicht ausweichen kann: ich lasse die Leine fallen und geh weg und fordere Snoop auf, mir zu folgen.
    Entweder folgt er und wir gehen weg, oder er bleibt, dann duldet er aber so "allein" meistens eine ganz normal Begrüßung ohne Gestänker.
    Das ist aber nicht grad ein Tip, weil ziemlich unzuverlässig und kommt auch auf den Hund an...


    Bin selbst gespannt auf weitere Antworten.


    Liebe Grüße
    Christine

  • das " nicht nötig" haben gibts bei hunden nicht, sie besitzennicht die art von stolz wie bei uns menschen, daher wirst du deinem hund es nich klarmachen können das er drüberstehen soll. er fühlt sich provoziert, da isses ihm egal wo er drüber stehn soll, außer überm JRT ;) er will seine macht un stärke demonstrieren.


    wieso wilslt du die begrüßung für ihn lösen? damit unterbindest du die kommunikation mit anderen hunden, auch wenns ne rangelei ist. imho muss er das selbst lösen, du musst ihm nur den weg zeigen es besser als jetzt zu lösen.


    ich glaub nich das es ohne ins pfuß oder sitz gehn klappt, zumal der kleinere hund ja anfängt und euch attakciert. das dein hund da nich mitspielen will finde ich verständlich. ich find auh dass es eigentlich am verhalten des anderen besitzers liegt denhund abzurufen. wenn die das nich können kann das ärger geben.


    um den besitzern zu signalisieren das dein hund keine fremden rennend kläffenden hunde ma würde ich den hund anleinen, die meisten raffen dann dass es besser is den eigenen hund zurückzurufen.

  • Zitat

    "ums mal bös auszudrücken, da reicht ein "pfotenwurf"" wie erklär ich meinem Hund das wir auseinadersetzungen mit so kleinen nicht nötig haben, da stehen wir drüber!!!!


    gruß


    beate


    Überhaupt nicht. Hunde haben kein Verhältnis zu ihrer Größe.

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