Ich bin neu hier und habe in der Vorstellung schon einiges erzählt, so dass ich mich an dieser Stelle auf unser Hauptproblem konzentrieren möchte.
Wir leben in einem kleinen Dorf und sind gleich nach unserem Zuzug von den anderen Bewohnern ziemlich angefeindet worden. Leidtragender dieser Anfeinungen ist inzwischen auch unser Hund und zwar wenige Tage nachdem wir ihn zu uns geholt hatten. Die besagten Menschen haben sich nach Kräften bemüht ihn zu ängstigen (haben ihre Hunde auf unseren gehetzt, provozieren ihn durch bedohliches Gehabe, Schreien usw.). Und das, obwohl sie selbst Hunde haben.
Ich vermute, man will uns hier wegbekommen und versucht, den Hund zur Aggression anzuheizen nur um dann für dessen Abschaffung zu sorgen, denn er ist ja bissig.
Jedenfalls ist er inzwischen erwachsen und hat einen derartigen Hass auf diese Leute, es sind insgesamt sechs Personen, dass ich ihn fast nicht festhalten kann, wenn er an der Leine ist und ich diesen Leuten begegne. Meine Frau hat es noch schwerer, denn die ist um einiges weniger kräftig.
Begegnet er normalen Leuten, dann hat er zwar auch einen gewissen Schutztrieb, aber der ist leicht kontrolliertbar. Haus und Grundstück ist so, dass wenn einer von uns den Gast begrüßt, dann ist das für den Hund auch ok, kein Gebell, keine Agression.
Nur wenn einer von diesen Leuten uns entgegen kommt, dann geht der Hund dermaßen nach vorne, dass er regelrecht bedrohlich wirkt und man sich in die Leine stemmen muss um einen Angriff (der vermutlich gar nicht stattfände, wenn ich mir sein Verhalten agressiven Hunden gegenüber zu anschaue) zu verhindern.
Es gibt keine andere Situation in der der Hund so reagiert. Ich nehme an, dass unsere Aversionen gegen diese Leute auch auf den Hund überspringen, aber was soll man dagegen machen.
In der Hundeschule werden ja auch Situationen gestellt, auf die Hunde evtl. angstagressiv reagieren, da ist er aber ziemlich gelassen.
Dass man mit den Personen nicht üben kann, versteht sich. Wie soll ich das in den Griff kriegen? Meine Frau traut sich kaum noch aus dem Haus.
In der Hoffnung auf Unterstützung
Frieder